Hamsterkäufe in Katar: Bevölkerung befürchtet Nahrungsmittelkrise durch Boykott

Es werde "keine Knappheit an Nahrungsmitteln geben", versicherte ein Regierungsvertreter. Die Bevölkerung geht auf Nummer sicher und tätigt Hamsterkäufe.
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Symbolbild: Menschen in Doha, Katar kaufen am 5. Juni 2017 Nahrungsmittel.Foto: STRINGER/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Juni 2017

Katar hat Sorgen seiner Bevölkerung vor Nahrungsmittelknappheit wegen des Boykotts durch die Nachbarländer zurückgewiesen. Das Emirat habe genug Lebensmittel und Konsumgüter für ein ganzes Jahr, sagte der Präsident der Handelskammer des Emirats nach Berichten örtlicher Medien am Mittwoch.

Es werde „keine Knappheit an Nahrungsmitteln geben“, versicherte Scheich Chalifa ben Dschassem Al-Thani. Katar muss Schätzungen zufolge bis zu 90 Prozent seiner Lebensmittel importieren.

Saudi-Arabien und seine Verbündeten Bahrain, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten die diplomatischen Beziehungen zu Katar am Montag überraschend abgebrochen. Begründet wurde dies unter anderem mit mutmaßlichen Verbindungen Dohas zu „Terrororganisationen“.

Saudi-Arabien schloss seine Grenze zu Katar, das seither nicht mehr auf dem Landweg erreichbar ist. Lieferungen seien aber auch auf dem See- und Luftweg möglich, sagte der Präsident der Handelskammer.

Schon direkt nach dem verkündeten Boykott bildeten sich in den Geschäften Katars lange Schlangen, weil die Bevölkerung Hamsterkäufe tätigte. Grundnahrungsmittel wie Milch, Reis und Hühnchen verschwanden in Windeseile aus den Regalen. (afp)

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