Hamas setzt Geiselfreilassungen vorerst aus
![Titelbild](https://images-de.epochtimes.de/uploads/2025/02/GettyImages-2198432837-800x450.jpg)
Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas setzt die vereinbarte Freilassung weiterer israelischer Geiseln nach eigenen Angaben „bis auf Weiteres“ aus. Die für den kommenden Samstag geplante Freilassung werde verschoben, bis Israel „seine Verpflichtungen“ aus den vergangenen Wochen erfülle, erklärte der Sprecher des bewaffneten Hamas-Arms Essedin-al-Kassam-Brigaden, Abu Ubaida, am Montag. Israel warf der Hamas daraufhin einen Bruch der vereinbarten Waffenruhe vor.
Die Hamas habe die „Verstöße“ Israels und die Nichteinhaltung der Bedingungen der Waffenruhe in den vergangenen Wochen „genau beobachtet“, hieß es in der Erklärung der islamistischen Palästinenserorganisation. Dazu gehöre „die Verzögerung der Rückkehr von Vertriebenen in den Norden“ des Gazastreifens und die Nichteinhaltung der vereinbarten Einfuhr von humanitärer Hilfe.
Israel bezeichnete die Hamas-Ankündigung als „kompletten Verstoß“ gegen das Waffenruhe-Abkommen. Verteidigungsminister Israel Katz erklärte, er habe die Streitkräfte seines Landes angewiesen, „sich mit höchster Alarmbereitschaft auf jedes mögliche Szenario im Gazastreifen vorzubereiten“.
Gemäß einer am 19. Januar vereinbarten Waffenruhe soll die Hamas insgesamt 33 israelische Geiseln freilassen, rund 1.900 Häftlinge – die meisten von ihnen Palästinenser – sollen im Gegenzug aus israelischer Haft freikommen. Am Samstag war der fünfte Austausch von Geiseln und Häftlingen vollzogen worden. Dabei kamen der Deutsch-Israeli Ohad Ben Ami und zwei weitere Geiseln im Gegenzug für 183 palästinensische Häftlinge frei. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion