„Habe viel über COVID gelernt“: Trump meldet sich bei Fans – und verlässt kurzzeitig das Krankenhaus
Nach der Corona-Infektion von Donald Trump richten sich die Blicke gebannt auf die nächsten Tage: Nachdem sein Gesundheitszustand bei den Ärzten ernste Sorge ausgelöst hatte, erklärte der US-Präsident am Samstag (3. Oktober), es gehe ihm nun „viel besser“ – die „wahre Probe“ stehe ihm aber noch bevor. Trumps Stabschef Mark Meadows bestätigte, dass der Präsident zunächst Fieber und wenig Sauerstoff im Blut hatte. Laut US-Medien wurde der 74-Jährige noch im Weißen Haus mit Sauerstoff versorgt, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde.
Durch seine Corona-Infektion hat der US-Präsident nach eigenen Worten „viel“ über die Krankheit Covid-19 gelernt. In einem am Sonntag im Online-Dienst Twitter veröffentlichten Video sagte Trump, seine Erkrankung sei für ihn „sehr interessant“ und eine „Lehre“. Das Militärkrankenhaus Walter Reed, in dem er wegen seiner Infektion behandelt wird, verließ er kurzzeitig, um Anhängern einen Besuch abzustatten.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) October 4, 2020
In dem Video kündigte Trump an, den vor dem Walter-Reed-Krankenhaus versammelten „Patrioten“ einen Überraschungsbesuch abzustatten. Kurz darauf verließ der Präsident die Klinik in einem Fahrzeugkonvoi. Von einem schwarzen Auto aus winkte Trump Anhängern zu, die Fahnen schwenkten und Trump-Plakate in die Höhe hielten. Trump trug während der Fahrt eine Atemschutzmaske. Nach der kurzen Fahrt kehrte Trump in die Klinik zurück.
Weiterer Verlauf der Infektion noch offen
Als er am Freitag ins Walter Reed-Militärkrankenhaus nahe Washington gebracht worden sei, „habe ich mich nicht so gut gefühlt“, sagte Trump in einem am Samstag (Ortszeit) im Kurzbotschaftendienst Twitter veröffentlichten Video. „Jetzt fühle ich mich viel besser.“ Er gehe davon aus, dass er „bald wieder zurück“ sein werde, sagte der US-Präsident, der ein blaues Jackett und ein Hemd mit offenem Kragen trug. „Wir arbeiten hart daran, mich vollständig wiederherzustellen.“
Allerdings sagte der 74-Jährige auch, dass der weitere Verlauf seiner Infektion noch offen sei. „Man weiß nichts Genaues über die nächsten paar Tage. Ich denke, das wird die wahre Probe sein. Wir werden also sehen, was in den nächsten paar Tagen passiert.“
Trumps Leibarzt Sean Conley äußerte sich am Samstagabend „vorsichtig optimistisch“. Trump sei zwar „noch nicht über den Berg“, doch habe er „bedeutende Fortschritte“ gemacht, seit das Virus bei ihm festgestellt worden sei.
Mittlerweile gehe es Trump wieder besser. Möglicherweise könnte er bereits am Montag wieder aus dem Walter Reed National Military Medical Center im US-Bundesstaat Maryland entlassen werden, so Conley weiter. Der Präsident würde seine Behandlung dann im Weißen Haus fortsetzen.
Präsident fieberfrei und ohne Sauerstoffversorgung
Der Präsident sei fieberfrei und brauche keine Sauerstoffzufuhr. Am Samstag habe er eine zweite Dosis des Medikaments Remdesivir bekommen und „den größten Teil des Nachmittags geschäftlich verbracht“, berichtete der Mediziner weiter.
Trump werde nun auch mit Dexamethason behandelt, einem entzündungshemmenden Steroid-Medikament, das zur Behandlung schwerer Corona-Fälle verwendet werde, sagte Conley. Außerdem erhalte der 74-jährige Präsident weiterhin das Mittel Remdesivir, das die Replikation des neuartigen Coronavirus verhindert.
Fragen von Journalisten, ob Trump noch ein zweites mal mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt worden sei, wich der Leibarzt aus.
Weder von den Ärzten noch vom Weißen Haus gab es überdies eine Erklärung dafür, weshalb Trump zusätzlich zu Remdesivir auch acht Gramm eines experimentellen Antikörper-Cocktails verabreicht wurden. Der Stoff REGN-COV2 des US-Pharmakonzerns Regeneron befindet sich derzeit noch in der Testphase.
Ärzte wegen Sauerstoffabfall „besorgt“ gewesen
Stabschef Meadows bestätigte am Samstag in einem Interview mit dem Sender Fox News, dass die Ärzte angesichts eines Abfalls des Sauerstoffgehalts im Blut zunächst „sehr besorgt“ über den Gesundheitszustand des 74-Jährigen gewesen seien.
„Gestern Morgen waren wir wirklich besorgt … Er hatte Fieber und sein Sauerstoffgehalt im Blut sank schnell“, sagte Meadows. Allerdings sei die Situation nie so gewesen, dass an eine Übertragung der Amtsgeschäfte gedacht worden sei, dieses Risiko habe nicht bestanden. Seit Freitagmorgen habe der Präsident „unglaubliche Fortschritte gemacht“.
Meadows äußerte sich bei Fox News, nachdem zunächst mehrere US-Medien über die Sorge eines Insiders des Weißen Hauses berichtet hatten, der später als Meadows identifiziert wurde.
Diese Angaben stimmten nicht mit der ersten offiziellen Einschätzung von Trumps Leibarzt und der des Präsidenten selbst überein. Der Leibarzt hatte zur Corona-Infektion des Präsidenten und der First Lady Melania in der Nacht zum Freitag mitgeteilt, sowohl dem Präsidenten als auch der First Lady gehe „es derzeit gut“. Auch Trump selbst hatte in einem aufgezeichneten Video erklärt: „Ich denke, dass es mir sehr gut geht.“
Mehrere Personen aus dem Umfeld des US-Präsidenten positiv getestet
Unterdessen wurde eine wachsende Zahl von Corona-Infizierten im Umfeld des Präsidenten gemeldet, unter ihnen drei republikanische Senatoren, Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien und sein Wahlkampfberater Chris Christie, Trumps Ex-Beraterin Kellyanne Conway und die Vorsitzende der Republikanischen Partei, Ronna McDaniel. Zuvor war bereits Trumps enge Mitarbeiterin Hope Hicks positiv getestet worden.
Die meisten der Betroffenen hatten am vergangenen Wochenende im Rosengarten des Weißen Hauses an einer Veranstaltung zur Nominierung der konservativen Richterin Amy Coney Barrett für einen Posten am Obersten Gerichtshof teilgenommen, bei der Teilnehmer eng beieinander saßen und kaum jemand Schutzmaske trug.
In den US-Medien war vom „Weißen-Haus-Cluster“ die Rede. Der Sender CNN meldete am Samstag, auch ein Leibwächter Trumps, Nicholas Luna, sei positiv auf das Coronavirus getestet worden. (afp/dts)
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