UN-Generalsekretär ruft zu Dialog in Venezuela auf
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat sich in der Venezuela-Krise für einen Dialog ausgesprochen. Er hoffe, dass eine Eskalation vermieden werden könne, „die zu einer Art von Konflikt führen würde, der eine Katastrophe für das Volk Venezuelas und für die Region wäre“, sagte Guterres am Donnerstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos.
In Venezuela hatte am Mittwoch der Machtkampf zwischen dem linksnationalistischen Staatschef Nicolás Maduro und der Opposition einen neuen Höhepunkt erreicht. Der oppositionelle Parlamentspräsident Juan Guaidó erklärte sich bei Massenprotesten gegen die Regierung zum Interimspräsidenten und erhielt umgehend die Unterstützung von US-Präsident Donald Trump. Venezuelas Streitkräfte stellten sich hinter Maduro und wiesen Guaidós Machtanspruch zurück.
Am Montag war ein Aufstandsversuch von 27 Soldaten gegen Maduro gescheitert. Die Situation in dem Land hatte sich seitdem verschärft. Bei Protesten und Unruhen kamen am Dienstag und Mittwoch nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Beobachtungsstelle für soziale Konflikte (OVCS) mindestens 13 Menschen ums Leben. Die meisten Menschen seien durch Schusswaffen getötet worden. (afp)
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