Guatemalas Polizei treibt mit Tränengas 6.000 Migranten aus Honduras zurück
Die Polizei des mittelamerikanischen Staates Guatemala hat am Sonntag mit Tränengas rund 6.000 Migranten aus Honduras zurückgetrieben, die zu Fuß über Mexiko in die USA gelangen wollten. Polizei- und Militäreinheiten umstellten die Migranten in der Nähe von Vado Hondo, um sie aufzuhalten, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Als die Migranten sich nicht aufhalten ließen, setzten die Sicherheitskräfte Tränengas ein. Sie trieben die Menschenmenge rund 200 Meter zurück.
3,500 migrants from #Honduras break the military siege in Chiquimula, #Guatemala, and run towards Mexico, aiming to reach the USA.#CaravanaMigrante2021 #migrantcaravan #Refugees
Video: @ASIERVERA pic.twitter.com/eQEGFyCTfX
— xinirim (@PersonalEscrito) January 17, 2021
Bei einer der großen Migrationswelle aus Honduras 2018 erklärte US-Vizepräsident Mike Pence, dass der honduranische Präsident Juan Orlando Hernandez ihm erzählt habe, dass der Zug „von linken Gruppen in Honduras, finanziert von Venezuela, organisiert und nach Norden geschickt wurde, um unsere Souveränität und unsere Grenze herauszufordern“.
Dahinter sahen damals Sicherheitsexperten eine asymmetrische Kriegsführungs-Strategie Venezuelas, mit der sie die USA angreifen wollen, da für eine direkte Konfrontation es dem Land an militärischem Potential fehlt.
Beamte ließen Migranten durch
Am Freitagabend (15.01.2021) hatte eine erste Gruppe von Migranten aus Honduras eine Polizeiabsperrung an der Grenze nach Guatemala durchbrochen, am Samstag folgten tausende weitere Menschen. Die Grenzpolizei verzichtete nach eigenen Angaben darauf, die Menschen gewaltsam aufzuhalten, da unter ihnen viele Familien mit kleinen Kindern waren. Zwar kontrollierten die Beamten die Papiere und verlangten den Nachweis eines negativen Coronatests, doch ließen sie schließlich alle durch.
Die Regierung in Guatemala rief die Behörden von Honduras auf, die massive Abwanderung seiner Einwohner durch präventive Maßnahmen einzudämmen. Die Migranten fliehen nach eigenen Angaben vor Armut und Arbeitslosigkeit sowie der grassierenden Bandengewalt in Honduras. Da bereits frühere (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion