„Großer Tag für Australien“ – Grenzen nach fast 600 Tagen wieder geöffnet

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Fahne von AustralienFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. November 2021

Australien hat seine internationalen Grenzen am Montag nach fast 600 Tagen Schließung wegen der Corona-Pandemie wieder geöffnet. Am Flughafen der Metropole Sydney kam es schon in den frühen Morgenstunden zu emotionale Szenen, teils unter Tränen nahmen Angehörige ihre ankommenden Familienmitglieder in die Arme.

Australien hatte am 20. März vergangenen Jahres eine der härtesten Grenzregelungen der Welt wegen der Corona-Pandemie eingeführt. Fast alle Reisen in das Land wurden gestoppt.

Julie Choo, die aus Großbritannien kam, um ihre kranke Mutter im Krankenhaus zu besuchen, sagte, sie habe bei der Landung die Tränen zurückhalten müssen. „Ich kann es gar nicht abwarten, die Hand meiner Mutter zu halten“, sagte sie.

In den vergangenen 19 Monaten durften Australier nur mit Erlaubnis ins Ausland reisen. Familien waren getrennt, zehntausende Australier strandeten im Ausland. Nur wenige erhielten eine Einreiseerlaubnis und mussten dann tausende Dollar bezahlen und 14 Tage in Hotel-Quarantäne. Diese Auflagen wurden nun für Sydney und Melbourne aufgehoben, geimpfte Australier können nun kommen und gehen, ohne in Quarantäne zu müssen.

Auch die australische Fluglinie Qantas, die den Großteil ihrer Flugzeuge über 18 Monate lang am Boden stehen hatte, freute sich. Qantas-Chef Alan Joyce sagte zu der Wiederaufnahme der internationalen Flüge: „Es ist wundervoll zu sehen, dass Australier mit ihren Lieben sich nun wieder treffen können, nach einer so langen Zeit.“

Regierungschef Scott Morrison sprach von einem „großen Tag für Australien“. Auf Facebook schrieb er, Australien sei nun „startklar“.

Über eine Million ausländische Bewohner bleiben aber in Australien weiterhin ohne die Möglichkeit, ihre Freunde und Verwandten in anderen Ländern zu sehen. Die geänderten Reiseregeln gelten überwiegend nur für Australier. Und einige australische Bundesstaaten mit vergleichsweise niedrigeren Impfquoten bleiben ohnehin bei den strikten Quarantäneregeln. (afp/oz)



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