Großeinsatz gegen sizilianische Mafia in Palermo
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Die italienische Polizei hat einen Großeinsatz gegen die sizilianische Cosa Nostra gestartet. Rund 1.200 Beamte waren laut Polizei am Dienstagmorgen in der sizilianischen Hauptstadt Palermo und weiteren Orten Italiens im Einsatz, um insgesamt 183 mutmaßliche Mafiosi festzunehmen.
Ihnen wird demnach unter anderem versuchter Mord, Erpressung, Drogenhandel und Bildung einer Mafia-Vereinigung vorgeworfen.
Die Mafia-Clans zerschlagen
Ziel des von der Staatsanwaltschaft in Palermo geleiteten Großeinsatzes sei es, „die Mafia-Clans von Palermo und Umgebung zu zerschlagen“, erklärte die Polizei.
Laut der Zeitung „Corriere della Sera“ hatten Ermittlungen ergeben, dass inhaftierte Mafia-Bosse über illegal in ihre Zellen geschmuggelte verschlüsselte Handys aus der Haft heraus weiter ihre kriminellen Geschäfte führten.
Die sizilianische Cosa Nostra war jahrzehntelang die mächtigste Mafia-Organisation Italiens. Sie inspirierte unter anderem die „Der Pate“-Filme von Francis Ford Coppola.
Auf ihr Konto gehen die spektakulären Morde an den Anti-Mafia-Richtern Giovanni Falcone und Paolo Borsellino im Jahr 1992. In der Folge ging der italienische Staat hart gegen die Cosa Nostra vor.
Inzwischen wurde sie von der ‚Ndrangheta aus der süditalienischen Region Kalabrien als reichste und mächtigste Mafia-Organisation abgelöst. Dennoch hat die Cosa Nostra auf Sizilien weiterhin großen Einfluss auf Ebene der örtlichen Verwaltungen und Unternehmen und unterhält Verbindungen ins Ausland. (afp/red)
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