Große nationale Verbände fordern Verschiebung der Olympischen Spiele – IOC versendet Fragebögen
Wegen der Coronavirus-Pandemie prüft das Internationale Olympische Komitee (IOC) eine Verschiebung der für diesen Sommer geplanten Olympischen Spiele in Tokio. Eine Verschiebung zähle zu den Szenarien, die in Betracht gezogen würden, verlautete am Sonntag aus dem Umfeld des IOC. Laut ursprünglichem Plan sollen die Spiele in der japanischen Hauptstadt vom 24. Juli bis zum 9. August stattfinden.
Zuletzt war der Druck auf das IOC gewachsen: Mehrere wichtige nationale Verbände in der ganzen Welt, darunter der mächtige US-Leichtathletikverband, forderten die Verschiebung des sportlichen Großereignisses. IOC-Chef Thomas Bach hatte am Freitag gesagt, dass es „verfrüht“ sei, eine solch weitreichende Entscheidung zu treffen. Zahlreiche andere sportliche Großereignisse wie die für Juni/Juli geplante Fußball-Europameisterschaft wurden wegen der Corona-Krise hingegen schon verschoben.
Das IOC ließ mittlerweile allen Nationalen Olympischen Komitees (NOK) einen Fragenkatalog zur Corona-Krise zukommen. In dem Fragebogen mit dem Titel „Covid-19 und die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio“ sollen die Nationalen Olympischen Komitées angeben, wie die Notfallregelungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie das Training und die Vorbereitung ihrer Athleten einschränken.(afp)
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