Großbrand in Batteriefabrik in Südkorea – über 20 Tote

Eine Fabrik für Lithiumfabriken in Südkorea steht in Flammen. Es gab Tote, das Feuer ist schwer zu löschen.
Titelbild
Feuerwehrkräfte im Einsatz bei der Lithiumbatterie-Fabrik Aricell in Hwaseong (Südkorea) am 24. Juni 2024.Foto: Anthony Wallace/AFP via Getty Images
Epoch Times24. Juni 2024

Bei dem Ausbruch eines Feuers in einer Fabrik für Lithiumbatterien in Südkorea am Montag kamen viele Menschen ums Leben. „Wir können immer noch nicht hineingehen und einen Rettungseinsatz ausführen“, sagte der Feuerwehrmann Kim Jin-Young zu Journalisten. Der Einsatz werde starten, „sobald wir das Feuer unter Kontrolle bekommen“.

Nach Medienberichten wurden etwa 20 Leichen in dem vom Feuer betroffenen Fabrikgebäude entdeckt, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender KBS unter Berufung auf Rettungskräfte. Die Fabrik befindet sich in der südlich der Hauptstadt Seoul gelegenen Stadt Hwaseong. Es gab noch einen weiteren Toten, eine andere Person habe ernsthafte Verbrennungen erlitten, sagte Kim weiter.

Unter den 22 Toten seien 18 Chinesen, teilte die Feuerwehr mit. Insgesamt waren zum Zeitpunkt des Unglücks mehr als 100 Beschäftigte in der Fabrik des Unternehmens Aricell in Hwaseong südlich von Seoul, in der Lithium-Ionen-Batterien geprüft und verpackt wurden.

Explosionen von Batteriezellen

Insgesamt sollen Schätzungen zufolge 67 Beschäftigte in der Lithiumbatteriefabrik des Unternehmens Aricell in Hwaseong anwesend gewesen sein – die genaue Anzahl sei aber noch unklar, gab Kim an.

Ein Teil der Lithiumfabrik in Hwaseong (Südkorea), in der es am 24. Juni 2024 zu einem Großbrand kam. Foto: Anthony Wallace/AFP via Getty Images

Bilder der Nachrichtenagentur Yonhap zeigten lodernde Flammen in dem Gebäude und riesige Rauchwolken, die über der Fabrik in den Himmel aufstiegen. Außerhalb des Gebäudes standen dutzende Löschfahrzeuge.

Das Unternehmen lagert geschätzte 35.000 Batteriezellen auf der zweiten Etage der Fabrik und weitere in anderen Bereichen. Arbeiter berichteten von einer Explosion in einer Batteriezelle im zweiten Stock, auf die weitere Explosionen folgten. Lithiumbatterien brennen schnell und sind mit herkömmlichen Löschmethoden schwer zu kontrollieren.

Löschen mit Sand

Die Explosionsgefahr sei hoch, sagte Feuerwehrmann Kim. Wasser werde den Brand in der Batteriefabrik nicht löschen, deswegen werde trockener Sand genutzt.

Einige Feuerwehrfahrzeuge während des Einsatzes beim Großbrand der Batteriefabrik in Südkorea, 24. Juni 2024. Foto: Anthony Wallace/AFP via Getty Images

Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol gab Notfallanweisungen an die Behörden aus, dass diese alles vorhandene Personal und Ausrüstung mobilisieren sollten, um sich auf die Suche und Rettung der Menschen zu konzentrieren. Die Behörden der Stadt Hwaseong warnten die Bewohner vor dem Feuer und rieten ihnen wegen des Rauches, drinnen zu bleiben.

Südkorea ist ein wichtiger Produzent von Batterien, darunter solche, die in E-Autos eingesetzt werden. Südkoreanische Unternehmen beliefern E-Auto-Hersteller weltweit, etwa den Tesla-Konzern. (afp/red)



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