Größer als Snowden-Fall: FBI soll 20 Millionen US-Bürger ausgespäht haben – Donald Trump auch abgehört
Neun Jahre hatte Dennis Montgomery als externer Dienstleister für das FBI gearbeitet. Nun beschuldigt er seinen Ex-Arbeitgeber und den ehemaligen FBI-Chef James Comey, millionenfach US-Bürger ausspioniert zu haben.
Der Auftrag dazu sei von NSA und CIA gekommen. Medien ordnen den Fall größer ein, als den Snowden-Skandal. Dies berichtet „Russia Today“.
Entsprechende Vorwürfe sind seit März bekannt. Doch habe das FBI auf Anweisung Comeys die Vorwürfe im Sand verlaufen lassen, heißt es. Obwohl Montgomery seine Vorgesetzten auf die „illegale, verfassungsfeindliche Überwachung von Millionen Amerikanern“ aufmerksam gemacht habe. Nun ginge es nicht nur um illegale Überwachung, sondern auch deren Vertuschung, so die Klageschrift.
„Größer als Snowden-Skandal“
Unter den 20 Millionen Amerikanern wären auch 150 Richter wie Richard Leon und der inzwischen verstorbene Antonin Scalia abgehört worden. Auch seien Richter des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten ausgespäht worden.
„Können Sie sich vorstellen, was jemand mit diesen gesammelten Informationen machen kann, können Sie sich diese Art von Macht vorstellen?“, fragte Montgomery vor Kurzem in einem Interview auf dem Onlineportal „Circa News„.
Zudem stellte sich heraus, dass der Verfasser der Klageschrift und sein Co-Autor, Anwalt Larry Klayman, Gründer der renommierten Bürgerrechtsorganisation Judical Watch, selbst ausgespäht wurden.
Um Beweise zu sichern, hatte Montgomery insgesamt 47 Festplatten übergeben. Darauf befinden sich über 600 Millionen Dokumente, die als geheim eingestuft sind. Nach Vermittlung eines Bundesrichters übergab er die Datenträger wieder dem FBI. Dafür erhielt Montgomery um aussagen zu können, teilweise Immunität.
Nun liegt das Verfahren in den Händen von Richter Richard Leon. Dieser wurde bekannt, als er im Jahr 2013 die Praxis der NSA für illegal erklärte – massenhaft Telefon-Metadaten von US-Bürgern zu sammeln.
Auch Donald Trump abgehört
Pikant: Unter den vom FBI überwachten Geschäftsleuten wurde offenbar auch Donald Trump abgehört. Das sei vor seiner Zeit als US-Präsident gewesen, heißt es. Die Beweise seien in den Dokumenten zu finden, die dem FBI übergeben wurden, so Rechtsanwalt Klayman.
Das FBI und dessen ehemaliger Direktor James Comey würden „vollständig nach den Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit zur Verantwortung gezogen“, kündigte Klaymann an.
Dieser Fall sei „viel größer“, als das Thema der angeblichen Zusammenarbeit mit Russland, oder der Fall Snowden, heißt es auf dem Nachrichtenportal „Circa News“, das Teile des gerichtlichen Schriftverkehrs veröffentlicht hatte.
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