Griechische Regierung fordert von Ankara Verzicht auf „Drohungen“
Zur Beilegung des Gasstreits im östlichen Mittelmeer hat Griechenlands Regierungschef Kyriakos Mitsotakis die Türkei aufgefordert, von Drohungen gegen sein Land abzusehen. Ankara solle auf „Drohungen verzichten, damit die Kontakte beginnen können“, sagte der Ministerpräsident am Freitag. Der griechische Außenminister Nikos Dendias werde im Laufe des Tages die Vereinten Nationen über die „illegalen Aktivitäten“ der Türkei informieren.
Die Nato hatte am Donnerstag verkündet, dass die Türkei und Griechenland zur Aufnahme von Gesprächen bereit seien. Diese sollten „Mechanismen für eine militärische Konfliktvermeidung“ schaffen, erklärte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Athen dementierte dies jedoch wenig später.
Griechenland wolle zwar an der Absicht festhalten, an der Einrichtung von Deeskalationsmechanismen zu arbeiten, hieß vom griechischen Außenministerium. Eine Deeskalation werde es aber erst bei einem „sofortigen Abzug aller türkischen Schiffe vom griechischen Kontinentalschelf“ geben.
Seit der Entdeckung reicher Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer gibt es heftigen Streit um deren Ausbeutung. Sowohl Griechenland als auch die Türkei erheben Anspruch auf die betreffenden Seegebiete und untermauern diesen auch durch die Entsendung von Kriegsschiffen. Die Beziehungen zwischen den beiden Nato-Mitgliedern sind deshalb extrem angespannt. (afp)
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