Griechische Linksextremistin nach vierjähriger Flucht in Athen gefasst

Griechische Anti-Terror-Einheiten haben ein führendes Mitglied der Gruppe "Revolutionärer Kampf" gefasst. Die inzwischen nicht mehr bestehende militante Gruppe, die erstmals 2003 in Erscheinung trat, wurde als gefährlichste linksextremistische Gruppe Griechenlands eingestuft. Die EU und die USA stufen sie als Terrorgruppe ein.
Titelbild
Evangelia Roupa, ein führendes Mitglied der linksextremistischen militanten Gruppe "Revolutionärer Kampf" wurde erneut gefasst. Hier ein Bild von ihrer Verhaftung 2011.Foto: PANAYIOTIS TZAMAROS/AFP/Getty Images
Epoch Times5. Januar 2017

Griechische Anti-Terror-Einheiten haben ein führendes Mitglied der militanten Gruppe Revolutionärer Kampf (EA) gefasst, die eine Reihe von Anschlägen für sich reklamiert.

Die 48 Jahre alte Paula Roupa sei in den frühen Morgenstunden in Athen festgenommen worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Mit ihr sei eine 25-jährige Helferin gefasst worden.

Roupa und ihr Co-Anführer und Partner Nikos Maziotis waren 2010 zusammen festgenommen worden. 2011 kamen sie unter Auflagen auf freien Fuß, tauchten aber unter.

Gefährlichste linksextremistische Gruppe Griechenlands

Maziotis wurde 2014 nach einer Schießerei mit der Polizei erneut festgenommen, zwei Jahre später versuchte Roupa erfolglos, ihn mit einem gestohlenen Hubschrauber aus einem Gefängnis zu befreien. Das Paar hat einen sechs Jahre alten Sohn, der wenige Monate nach der Verhaftung seiner Eltern 2010 in einem Athener Krankenhaus zur Welt kam.

Die inzwischen nicht mehr bestehende Gruppe Revolutionärer Kampf, die erstmals 2003 in Erscheinung trat, wurde von den Behörden einst als gefährlichste linksextremistische Gruppe Griechenlands eingestuft. Die Europäische Union und die USA stufen sie als Terrorgruppe ein.

Die USA setzten ein Kopfgeld auf die Gruppe aus, nachdem sie 2007 eine Rakete auf die US-Botschaft in Athen abfeuerte, durch die jedoch niemand verletzt wurde. 2014 zündete die Gruppe eine Autobombe vor einer Bank im Zentrum von Athen, als das hochverschuldete Land erstmals seit Jahren wieder eine Staatsanleihe ausgab. Auch dabei wurde niemand verletzt. (afp)



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