Griechische Anarchisten drohen mit Vergiftung von Lebensmitteln

Eine Gruppe namens "Grüne Nemesis" hatte am Montag verkündet, sich einige Produkte von Coca-Cola, Nestlé, Unilever und dem griechischen Konzern Delta aus Supermärkten in Athen und Umgebung "angeeignet" und mit Chlor und Salzsäure vergiftet zu haben.
Titelbild
Die griechische Flagge auf der Akropolis in Athen. (Symbolbild)Foto: Arno Burgi/dpa
Epoch Times21. Dezember 2016

Nach Drohungen griechischer Anarchisten haben vier Lebensmittelkonzerne mitten im Weihnachtsgeschäft einige ihrer Produkte aus den Regalen räumen müssen.

Die Erpresser hatten damit gedroht, verschiedene Produkte von drei internationalen und einem griechischen Konzern zu vergiften. Am Dienstag kündigten die betroffenen Unternehmen Rückrufaktionen an und nahmen die bedrohten Waren aus dem Sortiment.

Eine Gruppe namens „Grüne Nemesis“ hatte am Montag verkündet, sich einige Produkte von Coca-Cola, Nestlé, Unilever und dem griechischen Konzern Delta aus Supermärkten in Athen und Umgebung „angeeignet“ und mit Chlor und Salzsäure vergiftet zu haben. Sie werde die verseuchten Produkte zwischen dem 22. Dezember und 5. Januar in die Regale zurückstellen, drohte die Anarchistengruppe.

Betroffen sind demnach Unilevers Caesar-Salatdressing und Tomatensauce, verschiedene Getränkesorten von Coca-Cola und Nestlé sowie Milch von Delta. Ziel der Aktion sei es, die Konzerne zu zwingen, ihre Produkte „für zwei Wochen vollständig vom Markt zu nehmen“.

Die drei internationalen Konzerne gaben ihre Rückrufaktionen in einer gemeinsamen Erklärung bekannt und sprachen von einer „vorbeugenden Maßnahme“. Delta entschloss sich ebenfalls zum Rückruf und bedauerte den Schaden, der den Herstellern und der „griechischen Gesellschaft“ zugefügt worden sei.

Nach Behördenangaben ist neben der Lebensmittelaufsicht auch die Antiterroreinheit mit dem Fall befasst. Die Anarchistengruppe hatte mit einer ähnlichen Aktion bereits im Jahr 2013 von sich reden gemacht. (afp)



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