Google zahlt 326 Millionen Euro zur Beilegung von Steuerstreit in Italien
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Der Onlineriese Google hat zur Beilegung eines Streits wegen mutmaßlich nicht bezahlter Steuern in Italien nach Behördenangaben 326 Millionen Euro gezahlt.
Der Techkonzern habe die aus Steuern, Strafgebühren und Zinsen zusammengesetzte Summe gezahlt, um die „ausstehende Angelegenheit mit den italienischen Steuerbehörden“ zu lösen, erklärte die Staatsanwaltschaft in Mailand am Mittwoch. In der Folge beantragte die Ermittlungsbehörde nach eigenen Angaben bei Gericht, das weitere Vorgehen in dem Fall einzustellen.
Vorwurf: Einnahmen nicht deklariert und darauf keine Steuern gezahlt
Die italienischen Behörden hatten Google Ireland Limited vorgeworfen, in dem Land zwischen 2015 und 2019 erwirtschaftete Einnahmen nicht deklariert und keine Steuern auf sie gezahlt zu haben. Vor allem richteten sich die Ermittlungen auf Einnahmen aus Onlinewerbung.
Die Europäische Union bemüht sich seit Jahren, große Digitalkonzerne dazu zu bringen, mehr Steuern in Europa zu zahlen. In einem der bekanntesten Fälle befand 2016 die EU-Kommission, dass Irland dem Unternehmen Apple unrechtmäßige Steuervergünstigungen gewährt habe und verpflichtete den Konzern, 13 Milliarden Euro plus Zinsen an Steuern nachzuzahlen.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) urteilte später jedoch zugunsten von Apple, Brüssel legte Rechtsmittel ein. (afp)
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