Google einigt sich mit Frankreichs Presse auf Vergütung für Inhalte
Der Internetkonzern Google hat den Urheberrechtsstreit mit der französischen Presse im Grundsatz beigelegt: Das US-Unternehmen unterzeichnete ein Abkommen mit dem Presseverband Apig, der die französische Überregional- und Regionalpresse vertritt, wie beide Seiten am Donnerstag (21. Januar) mitteilten. Die für drei Jahre gültige Vereinbarung sei ein „Rahmen, in dem Google individuelle Lizenzabkommen“ mit Zeitungen schließen könne, hieß es.
Mit bekannten französischen Blättern wie „Le Monde“, „Le Figaro“ und „Libération“ hatte sich Google bereits im November auf eine Vergütung ihrer Inhalte geeinigt. Details wurden nicht bekannt.
Frankreichs Kartellwächter hatten Google im April des vergangenen Jahres zu Verhandlungen mit Verlagen und Presseagenturen verpflichtet. Dabei geht es um eine Vergütung für das Anzeigen von urheberrechtlich geschützten Medieninhalten, wie sie die EU-Urheberrechtsnovelle von 2019 vorsieht.
Konkret geht es um Nachrichten, Fotos und Videos von Medien, die bei Google oder YouTube angezeigt werden. Die Medienhäuser argumentieren, Google verdiene mit ihren Inhalten Geld durch Werbung, zahle aber keine Nutzungsgebühren.
Eine Einigung von Google mit französischen Nachrichtenagenturen steht noch aus. AFP-Präsident Fabrice Fries begrüßte die Einigung mit dem Presseverband als „ersten Schritt“.
(afp)
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