Gletscherabbruch in der Schweiz befürchtet – Über 200 Menschen in Sicherheit gebracht

Im Schweizer Kanton Wallis herrscht die Sorge vor einem Gletscherabbruch. Rund 220 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
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Schweizer GletscherFoto: Sean Gallup/Symbolbild/Getty Images
Epoch Times10. September 2017

Aus Sorge vor einem möglichen Gletscherabbruch sind im Schweizer Kanton Wallis rund 220 Menschen in Sicherheit gebracht worden.

Eine große Eiszacke könne jederzeit abbrechen, teilte die Kantonspolizei mit. Betroffen ist der Triftgletscher im Süden des Landes, unmittelbar von dem möglichen Abgang bedroht ist die Gemeinde Saas-Grund.

Nach Angaben der örtlichen Behörden haben Geologen zuletzt erhebliche Bewegungen am Triftgletscher registriert. An einem einzigen Tag seien jüngst Bewegungen von bis zu 130 Zentimetern festgestellt worden. Ein Gletscherabbruch würde eine Eislawine auslösen, die Saas-Grund erreichen könnte. Polizeisprecher Simon Bumann sagte der Nachrichtenagentur AFP, 222 Menschen seien bereits vorsorglich in Sicherheit gebracht worden.

Die Gegend unmittelbar unterhalb des Gletschers sowie Wanderwege in der Region wurden gesperrt. Auch eine Straße wurde gesperrt, der Betrieb von Liften eingestellt.

Der Gletscher ist bereits seit Oktober 2014 unter Beobachtung. Damals wurde die Gegend für drei Wochen abgeriegelt. Als die Temperaturen wieder sanken, stabilisierte sich die Situation und der Zugang wurde wieder hergestellt.

In den vergangenen Tagen nahmen die Bewegungen am unteren Teil des Gletschers indes zu. Der Gletscher wird per Radar überwacht.

Erst Ende August waren bei einem Bergrutsch in den Schweizer Alpen acht Wanderer verschüttet worden, darunter vier Deutsche. Das Dorf Bondo in der Nähe der italienischen Grenze wurde teilweise zerstört. (afp)



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