Gipfeltreffen EU-Afrika: „Investitionen in die Jugend für eine nachhaltige Zukunft“
In Abidjan, der Hauptstadt von Elfenbeinküste, findet in den nächsten zwei Tagen das Gipfeltreffen der EU mit der Afrikanischen Union statt.
Themen des Treffens unter dem Motto „In die Jugend investieren – für eine nachhaltige Zukunft“ sind die Stärkung der afrikanischen Wirtschaft, die Flüchtlingskrise und der Kampf gegen den Terrorismus. Kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt wurde nach Berichten über Sklavenhandel die Lage von Flüchtlingen in Libyen.
Bei dem Gipfel werden mehr als 5000 Teilnehmer aus 55 afrikanischen und 28 europäischen Staaten erwartet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reiste schon am Dienstag an und wird im Vorfeld des Gipfels mehrere bilaterale Gespräche mit afrikanischen Vertretern führen.
Jugend fordert Kooperationsprogramme
Derzeit sind rund 60 Prozent der Bevölkerung jünger als 25 Jahre, es wird damit gerechnet, dass bis zum Jahr 2050 die afrikanische Bevölkerung um eine Milliarde Menschen wächst (2014: 1,1 Milliarde Menschen).
Sabine Weiss, stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU Fraktion im Bundestag erklärt:
Die große Herausforderung, diesen Menschen eine Zukunftsperspektive in ihren Heimatländern zu geben, kann Afrika nur in enger Partnerschaft mit Europa bewältigen.“
Die Jugendorganisationen von Europa und Afrika benannten beim Afrikanisch-Europäischen Jugendgipfel in Abidjan Anfang Oktober eine Reihe von Defiziten.
Zu deren Beseitigung forderten sie konkrete Kooperationsprogramme der europäischen und afrikanischen Staaten – etwa in den Bereichen Bildung und Berufsausbildung, Zugang zu internationalen Märkten und Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmer, Verbesserung von Rahmenbedingungen für die Privatwirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion schließt sich den Forderungen des Jugendgipfels uneingeschränkt an. Sie fordert die Einhaltung der Menschenrechte, die Einbeziehung der Jugend in die Bewältigung von Konflikten sowie die Umsetzung der Klimaschutzvereinbarungen von Paris.
Zu diesen Themen sollte der jetzige Gipfel zügig konkrete umsetzbare Kooperationen einleiten. Die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel bringt in Abidjan die beiden Initiativen „Marshall-Plan mit Afrika“ und „Compact with Africa“ ein. Damit sollen reformbereite Länder verstärkt bei ihren Bemühungen um wirtschaftliche Entwicklung unterstützt werden.
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