Gibt Putin sein Zepter aus der Hand? Heute stellt sich der Kremlchef der Presse
Kremlchef Wladimir Putin gibt heute seine 15. große Pressekonferenz. 1895 Journalisten aus aller Welt und allen Teilen des größten Landes der Erde mit seinen elf Zeitzonen sind zu dem Großereignis im internationalen Handelszentrum in Moskau akkreditiert, wie der Kreml mitteilte.
Gestellt werden dürften alle Fragen, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow. Derzeit herrscht in Russland verbreitet Krisenstimmung.
Nach Kremlangaben bereitet sich der russische Präsident schon seit Tagen auf das weltweit beachtete Ereignis vor. Die traditionell im Dezember angesetzte Pressekonferenz dauerte in den vergangenen Jahren im Schnitt vier Stunden. Sie wird live im Rundfunk und im Internet übertragen.
Sehnsucht nach Veränderung
Politologen hatten zuletzt immer wieder deutlich gemacht, dass die Sehnsucht in Russland nach politischen Veränderungen groß sei.
Umfragen zufolge sind viele Menschen mit der wirtschaftlichen Lage unzufrieden. Sie beklagen etwa Stagnation und geringe Einkommen. Präsident Putin ist seit 20 Jahren an der Macht – zeitweilig auch in der Funktion des Regierungschefs.
Putins laut Verfassung vorerst letzte mögliche Amtszeit als Präsident dauert bis 2024. Zu den am heißtesten diskutierten Fragen gehört in Russland, ob Putin das Zepter der Macht an einen Nachfolger übergibt – oder weiter selbst im Amt bleibt.
Möglich wäre das zum Beispiel über eine Verfassungsänderung. Der Kreml hatte zuletzt immer wieder betont, dass vor Putin noch sehr viel Arbeit liege – und es zu früh sei, über das Jahr 2024 zu sprechen. (dpa)
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Sofort im Anschluss lockerte Ostdeutschland die Reisebedingungen nach Ungarn und in die Tschechoslowakei sowie nach Polen. So konnten sehr viele Menschen über die Tschechoslowakei nach Westdeutschland überlaufen. Selbst die Berliner Mauer konnte die Wellen von fliehenden Staatsbürgern nicht mehr länger aufhalten. Am 9. November gab der Osten die Teilung auf, so dass Zehntausende über die Mauer kletterten und damit nach West-Berlin gelangten, wobei sie die Mauer zertrümmerten. Das Symbol des kommunistischen eisernen Vorhangs, das Jahrzehnte gestanden hatte, verschwand in der Geschichte.
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