Gewaltsamer Durchbruch einer Polizeiblockade: Antifa-Aktivisten bringen Migranten illegal nach Frankreich
Gestern kam es zu einer Gegenaktion selbsternannter Antifaschisten – an der französisch-italienischen Grenze in den Alpen – nahe dem französischen Ort Claviere. Die Aktivisten versuchten gewaltsam eine Polizeiblockade zu durchbrechen, um rund 30 Migranten, die sie begleiteten, illegal über die Grenzen zu bringen.
Schließlich gelang der Gruppe der Durchbruch und sie begaben sich zusammen mit den Migranten in die französische Gemeinde nach Bricon in ein Migrantenheim, heißt es in einer Pressemitteilung, die von RT zitiert wird.
Die Aktion der Antifaschisten richtete sich gegen eine „Defend Europe“ Kampagne der Identitären Bewegung vom letzten Wochenende in dieser Region. In einheitlicher Kleidung, mit Ferngläsern, Drohnen und zwei gecharterten Hubschraubern überwachten sie in der Alpenregion den Gebirgspass der Col-de-l’Échelle-Passage. Dieser befindet sich 25 km entfernt von Claviere. Migranten nutzen diese Route zur illegalen Einwanderung.
- Siehe dazu: „Grenze geschlossen“: Identitäre Bewegung mit Grenzzaun und Luftüberwachung in den Alpen
Identitäre Bewegung errichtete „Grenzzaun“ und stellte Warnschilder auf
Die Aktivisten der Identitären Bewegung stellten zudem einen provisorischen „Grenzzaun“ und Warnschilder für illegale Migranten auf, die die Migranten warnen, nach Europa einzuwandern. Bei Verdacht auf illegale Migration wollten sie die Polizei rufen.
Ziel der Aktion war es zu zeigen, dass die eigenen Grenzen geschützt werden können.
Laut der von RT zitierten Pressemitteilung erklärte der französische Innenminister Gerard Collomb noch gestern Abend, dass zusätzliche Polizeikräfte in die betreffende Alpenregion entsandt werden, um eine vollständige Grenzkontrolle zu gewährleisten. (er)
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