Gespräche über Syrien: Israels Premier Netanjahu reist zu Russlands Staatschef Putin
Bei einem Besuch bei Russlands Staatschef Wladimir Putin will der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu insbesondere die aktuelle Lage im Kriegsland Syrien erörtern.
Wie Netanjahus Büro am Samstagabend in Jerusalem mitteilte, trifft dieser Putin am Mittwoch im russischen Schwarzmeerort Sotschi, um „die jüngsten Entwicklungen in der Region zu besprechen“. Mit solchen Gesprächen hätten die beiden Länder bislang Konfrontationen zwischen ihren Luftwaffen verhindert, die beide in Syrien aktiv sind.
Die russische Armee unterstützt den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Israel hat sich sein Beginn des Krieges immer wieder eingemischt. Die israelische Luftwaffe hat das Land immer wieder bombardiert. Es heißt, Israel gehe gegen Waffenlieferungen an die libanesische Hisbollah-Miliz vor, die an Assads Seite kämpft und zu Israels Feinden gehört. Schon vor Jahren hat Israel die syrischen Golanhöhen annektiert, auf denen es große Ölvorkommen gibt. (Siehe auch: Waffenstillstand in Syrien für Israel „sehr schlecht“: Iran bekommt zu viel Einfluss)
Im März hatte das russische Außenministerium den israelischen Botschafter einbestellt, weil die israelische Luftwaffe Ziele in der Nähe von Stellungen der russischen Armee bei Palmyra beschossen hatte. Der israelische Geheimdienstminister Jisrael Katz hatte in diesem Zusammenhang der Nachrichtenagentur AFP gesagt, dass Israel Russland in der Regel nicht vorab über Luftangriffe in Syrien informiere, auch wenn es für solche Zwecke eine Telefonverbindung zwischen den beiden Ländern gebe. (afp)
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