Gespräche in New York: Selenskyj trifft Trump

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat bei seinem mehrtägigen Besuch in den USA auch den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump getroffen - einen Gegner der US-Milliardenhilfen für Kiew.
Schwieriges Treffen: Der ukrainische Präsident Selenskyj kommt im Trump Tower in New York mit Donald Trump zusammen
Doch ein Treffen: Der ukrainische Präsident Selenskyj kommt im Trump Tower in New York mit Donald Trump zusammenFoto: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa
Epoch Times27. September 2024

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Selenskyj und der Immobilienmilliardär kamen am Freitag zu einem kurzen Austausch im Trump Tower in New York zusammen, nachdem in den Tagen zuvor noch über eine Absage des Treffens spekuliert worden war.

Im Anschluss an das Gespräch wiederholte Trump seine bekannte Position, dass er für den Ukraine-Krieg eine Lösung parat habe. „Es ist eine Schande, aber dieser Krieg hätte nie passieren dürfen“, sagte der 78-Jährige. Es sei ein „kompliziertes Puzzle“, aber „wir werden das gelöst bekommen“.

Zum Beginn des Treffens hatte Trump über sein Verhältnis zu Selenskyj gesagt: „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis, und ich habe – wie Sie wissen – auch ein sehr gutes Verhältnis zu Präsident Putin“, sagte Trump. Selenskyj meinte, er und Trump teilten den „gemeinsamen Standpunkt“, dass der Krieg enden müsse.

Selenskyj hatte in den vergangenen Tagen bei der UN-Generaldebatte in New York sowie bei einem Besuch in Washington um weitere Unterstützung für sein Land im Krieg gegen Russland geworben. In seiner Rede in der UN-Vollversammlung schloss er aus, dass sich sein Land jemals einem von außen auferlegten Abkommen beugen werde.

Bei seinem Treffen mit US-Präsident Joe Biden am Donnerstag in Washington sicherte dieser dem ukrainischen Präsidenten neue Milliardenhilfen der USA zu und lud zu einem Gipfeltreffen der Ukraine-Kontaktgruppe am 12. Oktober in Deutschland ein. Auch Vizepräsidentin Kamala Harris sicherte Selenskyj die „unerschütterliche“ Unterstützung der USA zu.

Im April hatte der US-Kongress 61 Milliarden Dollar (54,7 Milliarden Euro) an Militärhilfe für die Ukraine bewilligt. Allerdings hatte die Republikanische Partei zuvor auf Geheiß ihres Kandidaten das Geld monatelang blockiert.

Im Rennen um das Weiße Haus liefern sich Trump und Harris in den Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Harris steht für eine Fortsetzung der Ukraine-Politik der amtierenden Regierung. Sollte hingegen Trump die Präsidentschaftswahl am 5. November gewinnen, so fürchtet Kiew ein baldiges Ende der US-Militärhilfen. (afp)



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