Gesetzwidriges Verhalten wird nicht toleriert: Londoner Polizei nahm bereits fast 450 Klima-Aktivisten fest
Bei den Klimaprotesten in London hat die britische Polizei in vier Tagen schon fast 450 Demonstranten festgenommen. Seit Beginn der Proteste am Montag seien 428 Menschen in Gewahrsam genommen worden, teilte die Londoner Polizei am Donnerstag mit.
Im Laufe des Tages gab es Berichte über weitere Festnahmen. In der britischen Hauptstadt beteiligten sich erneut hunderte Menschen an Sitzblockaden und Protesten, unter anderem am Oxford Circus.
Gesetzwidriges Verhalten wird nicht toleriert
Nach Angaben des britischen Innenministeriums war die Polizei an allen Protesttagen mit mehr als tausend Beamten im Einsatz. Innenminister Sajid Javid erklärte nach einem Treffen mit der Londoner Polizeipräsidentin Cressida Dick, dass „gesetzwidriges Verhalten nicht toleriert wird“. Niemand dürfe „ohne Konsequenzen das Gesetz brechen“. Von der Polizei erwarte er ein „entschlossenes“ Vorgehen.
Die Klimaaktivisten haben aber angekündigt, ihre Proteste für mehr Klimaschutz notfalls wochenlang fortzusetzen. Am Freitag wollen sie auch am Londoner Flughafen Heathrow demonstrieren.
Teilnehmer der Klima-Initiative „Extinction Rebellion“ hatten zum Auftakt einer weltweiten Protestwoche am Montag die Waterloo-Brücke und mehrere Kreuzungen im Zentrum der britischen Hauptstadt blockiert.
In den folgenden Tagen legten sie weiter mit Sitzblockaden und Protestcamps den Verkehr lahm, unter anderem am Parliament Square, an der Waterloo-Brücke und am Oxford Circus.
Die Gruppe „Extinction Rebellion“ wurde im vergangenen Jahr von britischen Wissenschaftlern gegründet. Sie fordert von der Regierung, einen Klima-Notstand auszurufen, die Emissionen von Treibhausgasen bis 2025 auf Null zu senken und Bürgerversammlungen zu Klima- und Umweltthemen einzuberufen.
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(afp/ks)
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