Gerüchte über Kontrollpunkt-Öffnung: Tausende ziehen im Gazastreifen nach Norden
Im Gazastreifen haben sich am Sonntag tausende Menschen auf den Weg nach Norden gemacht, nachdem sich Gerüchte über die Öffnung eines Kontrollpunktes verbreitet hatten.
Wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete, zogen die meisten Menschen zu Fuß auf der Küstenstraße von Süden nach Norden, darunter Mütter mit kleinen Kindern und Familien, die ihr Gepäck auf Eselskarren verstaut hatten.
Armee weist Behauptungen zurück
Die Menschen hofften darauf, einen militärischen Kontrollpunkt auf der Al-Raschid-Straße passieren und so in die Stadt Gaza im Norden des Palästinensergebietes gelangen zu können. Die israelische Armee teilte AFP aber mit, die Berichte über eine Öffnung des Kontrollpunktes seien „nicht wahr“.
Auf der anderen Seite des Kontrollpunktes warteten unterdessen Familien auf die Rückkehr ihrer Angehörigen nach Gaza. Der Palästinenser Mahmud Audeh sagte, er warte auf seine Frau, die seit Kriegsbeginn am 7. Oktober in der südlichen Stadt Chan Junis ausharre.
„Sie hat mir am Telefon gesagt, dass die Leute den südlichen Teil verlassen und in den Norden ziehen“, berichtete der Mann. „Sie hat mir gesagt, dass sie am Kontrollpunkt warten wird, bis die Armee zustimmt, sie weiter nach Norden zu lassen.“
Im Laufe des Tages verbreitete sich auch das Gerücht, die israelische Armee erlaube Frauen, Kindern und Männern über 50 die Rückkehr in den Norden. Auch diese Behauptung wurde von der Armee zurückgewiesen. (afp)
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