Genozid-Äußerung: Türkei bestellt Botschafter des Vatikan ein
Die Türkei hat empört auf die Äußerungen von Papst Franziskus zu den Massakern an den Armeniern zu Beginn des 20. Jahrhunderts reagiert und den Botschafter einberufen. Die Regierung in Ankara wolle ihrer Empörung Ausdruck verleihen und verlange eine Erklärung, berichtet die BBC. Zudem soll der türkische Botschafter im Vatikan zurückbeordert worden sein.
Laut Franziskus habe es „drei gewaltige und beispiellose Tragödien“ im zwanzigsten Jahrhundert gegeben, der erste dieser Völkermorde habe das armenische Volk getroffen. Der türkische Außenminister beschrieb die Äußerungen von Franziskus als „fern jeder historischen Realität“. Nach armenischen Angaben sind den Massakern vor etwa einhundert Jahren rund 1,5 Millionen Menschen zum Opfer gefallen.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion