„Geburtsurkunde“ für EU nach Brexit: Kommission legt letzte Hand an Junckers Weißbuch zur Zukunft Europas

"Wir sehen Junckers Weißbuch als eine Geburtsurkunde für die EU zu 27", sagte ein EU-Vertreter. Der Sondergipfel in Rom Ende März zu 60 Jahre Römische Verträge solle dabei "die Geburtsfeier" werden, aber gleichzeitig erst "der Beginn" einer Debatte über Optionen für die Zukunft der EU.
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Das Europäische Parlament in Straßburg.Foto:  Patrick Seeger/dpa
Epoch Times1. März 2017

Die EU-Kommission hat am Mittwoch letzte Hand an die Vorschläge ihres Präsidenten Jean-Claude Juncker zur Zukunft Europas nach dem Brexit gelegt.

Die Kommissare berieten das sogenannte Weißbuch am Vormittag abschließend, wie ein Sprecher im Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Es zeige Wege „für Einheit und Zusammenarbeit“ der nach dem EU-Austritt Großbritanniens verbleibenden 27 Mitgliedstaaten auf.

Juncker stellt seine Pläne am Nachmittag (15.00 Uhr) im Europaparlament vor. Er will nach Angaben aus EU-Kreisen eine Handvoll Optionen unterbreiten, wie sich Europa weiterentwickeln kann.

„Wir sehen Junckers Weißbuch als eine Geburtsurkunde für die EU zu 27“, sagte ein EU-Vertreter. Der Sondergipfel in Rom Ende März zu 60 Jahre Römische Verträge solle dabei „die Geburtsfeier“ werden, aber gleichzeitig erst „der Beginn“ einer Debatte über Optionen für die Zukunft der EU.

Der Gipfel von Rom soll den Weg der EU über die nächsten zehn Jahre weisen. Vorbereiten wollen die EU-Staats- und Regierungschefs die geplante Erklärung von Rom bei ihrem regulären Gipfel Ende kommender Woche.

In der Erklärung von Rom dürfte nach Angaben aus EU-Kreisen auch für ein Europa verschiedener Geschwindigkeiten plädiert werden. Dafür hatte sich Ende Februar auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgesprochen. Die EU-Staaten könnten damit entscheiden, in welchen Bereichen sie die Vertiefung ihrer Beziehungen zur Union vorantreiben wollen. (afp)



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