Zentralafrika bekommt 2,1 Milliarden Euro zur Unterstützung

Auf einer internationalen Geberkonferenz wurden der Zentralafrikanischen Republik über 2,1 Milliarden Euro zugesagt. Das Land plant seinen Wiederaufbau, nachdem muslimische Rebellen 2013 die Macht übernahmen.
Titelbild
Der Präsident der Zentralafrikanischen Republik Faustin-Archange Touadera und die Hochkommissarin der EU Federica Mogherini (r) auf der Brüssler Geberkonferenz, 17. November 2016.Foto: EMMANUEL DUNAND/AFP/Getty Images
Epoch Times17. November 2016

Internationale Geber haben der Zentralafrikanischen Republik für die kommenden drei Jahre Hilfen von über 2,2 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Euro) zugesagt. Aus der EU kamen Hilfszusagen von 780 Millionen Dollar bis 2019, wie Haushaltskommissarin Kristalina Georgieva am Donnerstag zum Abschluss einer Geberkonferenz in Brüssel mitteilte. Sie wertete das Ergebnis als „großen Erfolg“.

Zentralafrika war im Chaos versunken, als überwiegend muslimische Séléka-Rebellen 2013 nach dem Sturz des christlichen Präsidenten François Bozizé die Macht übernommen hatten. Bei Massakern konkurrierender Milizen wurden tausende Menschen getötet, hunderttausende weitere wurden in die Flucht getrieben.

Trotz der Präsenz von rund 12.000 UN-Soldaten ist ein Großteil des Landes weiter unter der Kontrolle bewaffneter Gruppen.

„Ja, die Lage in meinem Land ist schwierig, aber es ist kein hoffnungsloser Fall“, sagte Staatschef Faustin-Archange Touadera zum Auftakt der Konferenz.

Er würdigte nach dem Treffen „die positive Antwort“ der Gebergemeinschaft, das ursprüngliche Ziel von 1,6 Milliarden Dollar für die kommenden drei Jahre sei deutlich übertroffen worden. Dies werde den Anstrengungen seiner Regierung für den Wiederaufbau einen Schub geben.

Allerdings legte die Konferenz anders als von Touadera erhofft kein Geberziel für insgesamt fünf Jahre fest. Hier hatte der Präsident mit einem Gesamtbetrag von 3,1 Milliarden Euro gerechnet. (afp)



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