Gabriel: Viel Konsens mit Gesprächspartnern in Trump-Regierung
Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat bei seinen Gesprächen mit der neuen US-Regierung nach eigenen Worten „viel Verständnis“ für die deutschen Positionen gefunden. Bei seinen Unterredungen mit Vizepräsident Mike Pence und Außenminister Rex Tillerson habe es „eine große Bandbreite gemeinsamen Verständnisses gegeben“, sagte Gabriel am Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington.
Seinen Gesprächspartnern habe er deutlich gemacht, dass es für Deutschland „keine Alternative zur Europäischen Union“ gebe. Pence und Tillerson hätten klargestellt, dass sie „ein großes Interesse an der Stärkung Europas hätten“ und die britische Entscheidung für den EU-Austritt nicht für „den Beginn des Auseinanderbrechens“ der EU hielten, berichtete Gabriel.
Die Haltung des neuen US-Präsidenten Donald Trump zur Europäischen Union und Nato hatte in den vergangenen Wochen für viel Verunsicherung unter den transatlantischen Partnern der USA gesorgt. Trump hat das Brexit-Votum euphorisch begrüßt, Gleichgültigkeit gegenüber dem weiteren Schicksal der Europäischen Union zum Ausdruck gebracht und die Nato als „obsolet“ bezeichnet.
Gabriel war das erste deutsche Kabinettsmitglied, das seit der Amtsübernahme der Trump-Regierung vor zwei Wochen in die USA reiste. (afp)
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