Russland: US-Kampfdrohne befand sich über UN-Hilfskonvoi – USA sollen Konvois schützen
Nach dem Beschuss eines UN-Hilfskonvois in Syrien dringt Russland laut Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel auf mehr Engagement der USA in dem zerrütteten Land.
Russland wünsche sich, dass die Vereinigten Staaten dazu bereit seien, Waffenstillstandsabkommen oder solche Konvois mit eigenen Kräften zu kontrollieren. Das sagte Gabriel nach einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dieser bekräftigte demnach ausdrücklich, an dem Friedensprozess in Syrien festzuhalten.
US-Drohne über Abschussgebiet
Im Westen hatte man Russland für den Beschuss auf den UN-Konvoi verantwortlich gemacht. Das russische Verteidigungsministerium bestritt jedoch in dem Vorfall verwickelt zu sein, gab nun aber bekannt, dass sich eine Drohne vom Typ Predator der US-Koalition im Luftraum des Gebietes aufgehalten habe.
„Am Abend des 19. September flog eine Drohne der US-Koalition von der Incrirlik-Airbase in der Türkei in die besagte Region. Die Drohne flog in einer Höhe von 3.600 Metern und bewegte sich ungefähr mit einer Geschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde“, gab Igor Konaschenkow, der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, bekannt, berichtet „RT“.
Die Drohne habe sich genau über dem Gebiet aufgehalten, wo der Konvoi beschossen wurde. 30 Minuten später sei die US-Drohne wieder verschwunden, heißt es aus Russland. Was genau die Drohne dort gemacht habe, darüber wolle man in Russland nicht spekulieren, betone Konaschenkow. Eine weitere Aufklärung sei nötig, denn nur die Drohnen-Besitzer könnten wissen, „was genau das Fluggerät zu diesem besonderen Zeitpunkt an diesem Ort zu suchen hatte“. (so)
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