Gabriel fordert „Strategie aus Druck und Dialog“ gegenüber Nordkorea
In der Nordkorea-Krise hat sich Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) für eine „doppelte Strategie aus Druck und Dialog“ ausgesprochen. Die Weltgemeinschaft müsse die beschlossenen Sanktionen „entschlossen und vollständig umsetzen“, erklärte Gabriel am Sonntag nach einem Treffen mit dem chinesischen Staatsrat Yang Jiechi in Peking. Er forderte außerdem den „Einstieg in einen politischen Prozess mit Nordkorea, um Fortschritte bei der Denuklearisierung der Halbinsel zu machen“.
Das Gespräch mit dem Vertreter Chinas – Nordkoreas wichtigstem Verbündeten und Wirtschaftspartner – bezeichnete Gabriel als „offenen, vertrauensvollen Austausch“. Der UN-Sicherheitsrat will am Donnerstag auf Außenministerebene über den Umgang mit Nordkorea beraten, nachdem Pjöngjang allen Warnungen zum Trotz erneut eine Rakete über Japan hinweg in den Pazifik gefeuert hatte. Machthaber Kim Jong Un hatte nach dem Raketentest vom Freitag erklärt, sein Ziel einer Atomstreitmacht schon fast erreicht zu haben. (afp)
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