G7-Videokonferenz: Große Besorgnis angesichts drohender Eskalation in Nahost

Die G7-Außenminister trafen sich zu einer Beratung über die Lage im Nahen Osten. Sie setzen auf Dialog und Mäßigung der Beteiligten.
Italiens Außenminister Antonio Tajani sagte, nach 13 Jahren müsse die EU ihre Syrien-Politik an die «Entwicklung der Situation» anpassen. (Foto: Archiv)
Italiens Außenminister Antonio Tajani in einem Interview (Symbolbild).Foto: Virginia Mayo/AP/dpa
Epoch Times4. August 2024

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Die Außenminister der G7-Staaten haben am Sonntag per Videokonferenz über die Lage im Nahen Osten beraten.

„Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir unsere große Besorgnis über die jüngsten Ereignisse zum Ausdruck gebracht“, erklärte Italiens Außenminister Antonio Tajani am Abend. Italien hat derzeit den Vorsitz der sieben wichtigen Industriestaaten (G7) inne.

„Wir rufen die beteiligten Parteien auf, von jeder Initiative abzusehen, die den Weg des Dialogs und der Mäßigung behindern und eine neue Eskalation begünstigen könnte“, heißt es in der Erklärung weiter.

Die Außenminister bekräftigten „die Priorität eines positiven Abschlusses der Verhandlungen über die Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der Geiseln“ und kündigten eine Verstärkung der humanitären Hilfe an.

Frankreich und Jordanien

Unterdessen betonten der französische Präsident Emmanuel Macron und der jordanische König Abdullah II., eine militärische Eskalation in Nahost müsse „um jeden Preis“ vermieden werden. Dies erklärte der Elysée-Palast nach einem Telefonat der beiden Politiker.

Sie riefen demnach alle Parteien dazu auf, „den Kreislauf der Vergeltungen zu beenden, äußerste Zurückhaltung zu üben und Verantwortung zu übernehmen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten“.

Hintergrund der Besorgnis ist die Androhung von Vergeltungsmaßnahmen des Iran und seiner Verbündeten Hamas und Hisbollah gegen Israel. Nach der Tötung von Hisbollah-Militärchef Fuad Schukr in Beirut, zu der das israelische Militär sich offiziell bekannt hatte, war am Mittwoch auch noch in Teheran der Politbürochef der Terrororganisation Hamas, Ismail Haniyeh, getötet worden. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion