G7-Außenminister fordern Stopp der Kämpfe in DR Kongo

Die G7-Staaten fordert eine Ende der Gewalt im Osten der DR Kongo. Kämpfer der M23 erklärten jedoch, bis zur Hauptstadt Kinshasa vorrücken zu wollen. Bei den Kämpfen um Goma sind laut UN-Angaben mindestens 700 Menschen getötet worden.
Titelbild
Zerstörte Fahrzeuge des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz inmitten von Trümmern eines geplünderten Lagers des Welternährungsprogramms, als die M23-Rebellen am 1. Februar 2025 in Goma, Demokratische Republik Kongo, die Kontrolle über die Stadt übernehmen.Foto: Daniel Buuma/Getty Images
Epoch Times2. Februar 2025

Die Außenminister der G7-Staaten haben ein Ende der Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo gefordert.

Die Außenminister von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Großbritannien und den USA verurteilten am Sonntag die Offensive der Gruppe M23 und riefen die von Ruanda unterstützte Gruppe und die Streitkräfte Ruandas auf, ihre Offensive einzustellen. Sie forderten außerdem den Schutz von Zivilisten.

Kampf in Goma

In der Erklärung forderten die Außenminister der sieben großen Industrienationen zudem ein Ende jeglicher direkter und indirekter Unterstützung der M23.

Die Offensive sei eine eklatante Missachtung der Souveränität und territorialen Integrität der DR Kongo. Die G7-Außenminister forderten eine schnelle und ungehinderte Lieferung von humanitärer Hilfe für die Zivilbevölkerung. Alle Parteien müssten an den Verhandlungstisch zurückkehren.

M23-Kämpfer und ruandische Soldaten waren zuletzt in Goma, Hauptstadt der an Bodenschätzen reichen Region Nord-Kivu in der DR Kongo, eingedrungen.

M23 will bis zur Hauptstadt des Kongo vorrücken

Die M23 erklärte, bis zur Hauptstadt Kinshasa vorrücken zu wollen. Bei den Kämpfen um Goma sind nach UN-Angaben innerhalb von wenigen Tagen mindestens 700 Menschen getötet worden.

Die Regierung der DR Kongo wirft dem Nachbarland Ruanda vor, es auf die Ressourcen im Osten der DR Kongo abgesehen zu haben und deshalb die Miliz M23 bei ihrem Angriff auf Goma unterstützt zu haben.

Ruanda hingegen gibt an, im Osten der DR Kongo bewaffnete Gruppen bekämpfen zu wollen, in denen es eine Gefahr für das eigene Gebiet sieht.

Nord-Kivu und die Nachbarprovinz Süd-Kivu sind seit Jahrzehnten von Konflikten geprägt. Die M23 hat sich dabei als stärkste bewaffnete Gruppe erwiesen. (afp/red)

 



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