G20-Treffen: Merkels Spickzettel amüsiert die australische Presse
Fotos von der Begegnung der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vom Samstag in Buenos Aires mit ihrem neuen australischen Kollegen Scott Morrison zeigen, wie sich die Kanzlerin offensichtlich in einen Steckbrief über ihn einliest, während der neue Regierungschef ihr schon gegenüber sitzt.
This is funny but does point to a larger issue. The quick turnaround of PMs does not let them establish personal relationships with key allies and trade partners. https://t.co/JUZuM6eVZW
— Benjamin T. Jones (@DrBenjaminJones) 2. Dezember 2018
Morrison (50) Mitglied der Liberal Party of Australia ist erst seit August Premierminister.
In Australien sorgte dies für Aufsehen. Die Reaktionen reichten von Verwunderung und Scham bis zu Belustigung. „Wer ist das?“, lautet die Überschrift in einem Artikel im „Sydney Morning Herald“.
Auf Merkels Zettel ist anscheinend auch ein Foto des Premierministers zu erkennen. Steckbriefe über Gesprächspartner sind in der internationalen Politik nicht unüblich – vor allem, wenn man das Gegenüber noch nicht kennt. Allerdings werden sie normalerweise vor einem Treffen schon aus der Hand gelegt.
Die australische Regierung zeigte Verständnis für Merkel. Deren Mitarbeiter hätten „ohne Zweifel“ einfach sichergehen wollen, „dass die Kanzlerin richtig informiert ist“, sagte Handelsminister Simon Birmingham, laut dem „Spiegel“.
Während Merkel in Deutschland seit 2005 regiert, ist Morrison in Australien im selben Zeitraum bereits der siebte Regierungschef. (dpa/er)
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