G20-Gipfel in China: Xi empfängt Obama – Beitritt zum Pariser Klimaabkommen erwartet
Hangzhou – Die beiden weltweit größten Wirtschaftsmächte, USA und China, wollen gemeinsam ein Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel setzen. Vor dem Gipfeltreffen führender Industrie- und Schwellenländer (G20) empfängt Staats- und Parteichef Xi Jinping heute den amerikanischen Präsidenten Barack Obama.
Wie aus Delegationskreisen verlautete, wollen Xi und Obama im ostchinesischen Hangzhou konkrete Schritte verkünden, um das Inkrafttreten des Pariser Klimaabkommens voranzutreiben. Darin setzen sich 195 Staaten das Ziel, die Erderwärmung durch den Treibhauseffekt auf „deutlich unter zwei Grad“ im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.
Bei den G20-Treffen stehen traditionell Wirtschafts- und Finanzthemen im Vordergrund. Allerdings werden auch die Krisen in Syrien und der Ukraine zur Sprache kommen. Ebenfalls heute trifft der russische Präsiden Wladimir Putin in Hangzhou seinen türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan. Kanzlerin Angela Merkel wird am Sonntag zur offiziellen Eröffnung des zweitägigen Gipfels erwartet.
Annahme des Pariser Klimaabkommens fällig für USA und China
Chinas Parlament hat das Pariser Klimaabkommen angenommen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, stimmte der Ständige Ausschuss des Volkskongresses für die Annahme der historischen Vereinbarung im Kampf gegen die Erderwärmung. Der Beschluss fiel einen Tag vor Beginn des G20-Gipfels in China.
Es wird erwartet, dass auch US-Präsident Barack Obama nach einem Treffen mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping heute ankündigen wird, dass die USA dem Abkommen formell beitreten werden. Die Ratifizierung der beiden Staaten ebnet den Weg für die Umsetzung des Abkommens. (dpa/rls)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion