G20-Finanzminister und -Notenbankchefs beraten über Brexit
Vor dem zweitägigen Treffen im chinesischen Chengdu hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für die Weltwirtschaft nach unten korrigiert – auch als Folge des Referendums in Großbritannien und wachsender Risiken. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will in China erstmals seinen neuen britischen Amtskollegen Philip Hammond treffen.
Von dem G20-Treffen, mit dem auch der Gipfel der Staats- und Regierungschefs Anfang September im chinesischen Hangzhou vorbereitet wird, soll ein Signal der Stabilität und Verlässlichkeit ausgehen. Eine neue Debatte über Konjunkturprogramme erwartet die Bundesregierung nicht.
Es wird damit gerechnet, dass in der G20-Erklärung ein Mix aus grundlegenden Reformen sowie angemessenen geld- und finanzpolitischen Maßnahmen für mehr Wachstum und Beschäftigung betont wird. Auch dürften sich die G20 erneut gegen einen Abwertungswettlauf bei den Währungen aussprechen.
In Chengdu wollen die Top-Wirtschaftsmächte zudem die Regulierung der Finanzmärkte vorantreiben. Dabei geht es unter anderem um neue Kapitalanforderungen an Versicherungskonzerne, die für das globale Finanzsystem besonders wichtig sind.
Schäuble will ferner auf eine Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen gegen Steuergestaltung und Gewinnverlagerung global agierender Konzerne dringen. Angestrebt wird auch mehr Transparenz von Briefkastenfirmen. Kurz vor dem G20-Treffen wird über grenzüberschreitende Besteuerung debattiert. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion