Fünf Tonnen Kokain in Ecuador beschlagnahmt – Ladung war für Europa und USA gedacht

Bei einem Einsatz gegen ein internationales Drogenhändler-Netzwerk sind in Ecuador 5,53 Tonnen Kokain beschlagnahmt und 20 Verdächtige festgenommen worden.
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Beschlagnahmtes Kokain (Symbolbild).Foto: Joern Pollex/Getty Images
Epoch Times13. Mai 2017

Bei einem Einsatz gegen ein internationales Drogenhändler-Netzwerk sind in Ecuador fünf Tonnen Kokain beschlagnahmt und 20 Verdächtige festgenommen worden.

Die auf einem unter panamaischer Flagge fahrenden Schiff versteckte Ladung sollte in die USA und nach Europa gebracht werden, teilte das Innenministerium in Quito am Freitag mit. An dem Einsatz seien die Polizei von Ecuador sowie ausländische Drogenfahnder beteiligt gewesen.

Banden-Mitglieder stammen aus der ganzen Welt

Den Angaben zufolge entdeckten die Ermittler am Donnerstag auf dem Frachter „Kraken I“ 5.070 Kokain-Pakete mit einem Gesamtgewicht von 5,53 Tonnen.

Die Dealer-Bande sei von einem Spanier und einem Kolumbianer angeführt worden, die von verschiedenen amerikanischen und europäischen Staaten aus agiert hätten.

Das Schiff mit der illegalen Ladung sollte von der Provinz Santa Elena im Südwesten Ecuadors nach Panama fahren und dann weiter nach Spanien. Als Vorwand für die Reise nach Europa sollte eine angebliche Überholung des Schiffs dienen.

Unter den Festgenommenen ist der spanische Anführer der Bande. Die anderen Mitglieder stammen aus Panama, Kolumbien, Kuba, Peru, Venezuela, Honduras sowie Saudi-Arabien.

Ecuador – wichtiges Transitland für Rauschgifthandel

Im vergangenen Jahr hatten die ecuadorianischen Behörden eine Rekordmenge von 110,4 Tonnen Drogen gefunden und hundert Banden zerschlagen.

Während der Drogenanbau in Ecuador keine Rolle spielt, ist der südamerikanische Staat ein wichtiges Transitland für den Rauschgifthandel.

Das benachbarte Kolumbien ist mit einer Anbaufläche von 96.000 Hektar der größte Koka-Produzent der Welt. Koka-Blätter sind der Grundstoff für Kokain. (afp)



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