Fünf Monate nach Hamas-Überfall: Deutsch-Israeli für tot erklärt
„Es ist erschütternd zu erfahren, dass unser deutscher Landsmann Itay Chen, von dem wir gehofft hatten, er sei noch am Leben, doch tot ist“, schrieb der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, am Mittwoch im Onlinedienst X.
Der 19-Jährige sei bei dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober getötet und seine Leiche in den Gazastreifen verschleppt worden. „Mein Mitgefühl gilt seiner Familie, die so unermüdlich für seine Freilassung gekämpft hat“, erklärte Seibert.
Das israelische Militär hatte am Dienstag mitgeteilt, dass der Soldat, der auch die US-Staatsbürgerschaft hatte, bei den Kämpfen am 7. Oktober getötet worden sei. Itays Armeeeinheit war nahe der Grenze zum Gazastreifen stationiert.
Auch US-Präsident Joe Biden äußerte sich bestürzt über den Tod des 19-Jährigen. Biden hatte dessen Vater und Bruder im Dezember im Weißen Haus empfangen.
Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin ging am Mittwoch von einer weiterhin „niedrigen zweistelligen Zahl von deutschen Staatsangehörigen aus, die immer noch in den Händen der Hamas sind“. Auch deshalb setze sich die Bundesregierung für eine Feuerpause und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen ein, „die in den letzten Monaten auch in den Kellern der Hamas Unerträgliches durchgemacht haben“.
Der Gazakrieg war durch den brutalen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben etwa 1160 Menschen getötet sowie rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden, die meisten von ihnen Zivilisten. 130 von ihnen sind demnach immer noch in der Gewalt der Hamas, 32 von ihnen sollen bereits tot sein. (afp)
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