Fünf Monate nach Hamas-Überfall: Deutsch-Israeli für tot erklärt

Rund fünf Monate nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel ist ein Deutsch-Israeli für tot erklärt worden.
Steffen Seibert bei einer Veranstaltung in Jerusalem.
Deutscher Botschafter Steffen Seibert bei einer Veranstaltung in Jerusalem.Foto: Christophe Gateau/dpa
Epoch Times13. März 2024

„Es ist erschütternd zu erfahren, dass unser deutscher Landsmann Itay Chen, von dem wir gehofft hatten, er sei noch am Leben, doch tot ist“, schrieb der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, am Mittwoch im Onlinedienst X.

Der 19-Jährige sei bei dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober getötet und seine Leiche in den Gazastreifen verschleppt worden. „Mein Mitgefühl gilt seiner Familie, die so unermüdlich für seine Freilassung gekämpft hat“, erklärte Seibert.

Das israelische Militär hatte am Dienstag mitgeteilt, dass der Soldat, der auch die US-Staatsbürgerschaft hatte, bei den Kämpfen am 7. Oktober getötet worden sei. Itays Armeeeinheit war nahe der Grenze zum Gazastreifen stationiert.

Auch US-Präsident Joe Biden äußerte sich bestürzt über den Tod des 19-Jährigen. Biden hatte dessen Vater und Bruder im Dezember im Weißen Haus empfangen.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin ging am Mittwoch von einer weiterhin „niedrigen zweistelligen Zahl von deutschen Staatsangehörigen aus, die immer noch in den Händen der Hamas sind“. Auch deshalb setze sich die Bundesregierung für eine Feuerpause und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen ein, „die in den letzten Monaten auch in den Kellern der Hamas Unerträgliches durchgemacht haben“.

Der Gazakrieg war durch den brutalen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben etwa 1160 Menschen getötet sowie rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden, die meisten von ihnen Zivilisten. 130 von ihnen sind demnach immer noch in der Gewalt der Hamas, 32 von ihnen sollen bereits tot sein. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion