Frontex: 2016 weniger Flüchtlinge in Griechenland dafür mehr in Italien – Insgesamt 503.700 illegale Grenzübertritte in die EU
Auf den beiden wichtigsten Wasserrouten zur Europäischen Union ist die Zahl der Flüchtlinge im Jahr 2016 um zwei Drittel auf 364.000 zurückgegangen. Das teilte die EU-Grenzsicherungsbehörde Frontex am Freitag mit.
Während Griechenland allerdings mit 182.500 Menschen rund 80 Prozent weniger Flüchtlinge registrierte, verzeichnete Italien im Jahr 2016 mit 181.000 Menschen ein Fünftel mehr als in 2015 und damit einen neuerlichen Rekord.
Der Rückgang der Flüchtlingszahl in Griechenland sei wesentlich auf das Abkommen mit der Türkei zurückzuführen, so Frontex. Die in Griechenland ankommenden Flüchtlinge stammten erneut hauptsächlich aus Syrien, Afghanistan und dem Irak.
Die an den italienischen Künsten ankommenden Flüchtlinge kamen meistens aus Nigeria, gefolgt von Menschen aus Eritrea, Guinea, Elfenbeinküste und Gambia. Insgesamt meldet Frontex 503.700 illegale Grenzübertritte an der EU-Außengrenze im Jahr 2016. (dts)
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