Freiheit versus Firewall

Kommentar der „The Washington Post“ vom 7. Juli 2009
Epoch Times10. Oktober 2009

Von Twitters in Teheran bis zu Bloggern in Burma hängen die Bürger, die unter einem autoritären Regime leben, vom freien Zugang zum Internet ab, um sich mit Informationen zu versorgen, Koordinationen herzustellen und sich selbst zu Gehör zu bringen. Darum konzentrieren sich so viele oppressive Regierungen auf die online-Zensur. Auch sie haben die Macht der Information erkannt, Freiheit zu stärken. Aber einige unabhängige Gruppen haben der Kontrolle den Kampf angesagt.

Die unauslöschlichen Bilder und unglaublichen Artikel, die in den letzten Wochen aus dem Iran gekommen sind, sind nur durch die Bemühungen einiger freiwilliger Experten möglich geworden, die ein behelfsmäßiges System von Patchwork Servern betreiben. Das Konsortium für globale Internetfreiheit (Global Internet Freedom Consortium), eine kleine, regierungsunabhängige Organisation, ermöglicht fast 1 000 000 Benutzern täglich den Zugang zum Internet und nach neuesten Berichten haben mehr als 90 Prozent der Benutzer in China und im Iran trotz der Zensur einen Zugang zum Internet. Ihre Software ermöglicht es den Benutzern, die online-Blockaden zu umgehen, indem sie mit einem ferngesteuerten Server verbunden werden, der die IP Adressen in fast jeder Sekunde umschaltet, so dass man sie nicht aufspüren kann. Aber die immer größer werdende Anzahl der Internetbenutzer inmitten des Getümmels hat die Server des Konsortiums überlastet und das in dem Augenblick, in dem der Zugang am meisten gebraucht wird. Um die friedliche online-Revolution fortzusetzen wird die Unterstützung durch den Kongress notwendig.
Priorität: Internetfreiheit

Dem Bereitstellungskomitee des Senates liegt ein Gesetzesentwurf vor, der täglich 100 Millionen Benutzern den Zugang ermöglichen würde. Wenn nach diesem Gesetzesentwurf, State and Foreign Operations Appropriations Bill, 50 Millionen Dollar in die Internetfreiheit investiert würden, könnten Millionen, die in autoritären Staaten leben, einen Zugang zum Internet haben. Im Kongress hat die Internetfreiheit Priorität. Das Bereitstellungsgesetz von 2008 enthielt auch die Verpflichtung „Anti-Zensur-Werkzeuge und Dienste für mehr Informationsfreiheit in geschlossenen Gesellschaften“ bereit zu stellen. Nun wird es Zeit für den Kongress, auf seine Worte Taten (Geld) folgen zu lassen.

Für jeden Dollar, den die Vereinigten Staaten ausgeben, um den Internetzugang zu garantieren, müssen die oppressiven Regime Tausende ausgeben, um Blockaden und Firewalls zu errichten. Wenn ein Firewall erst einmal Löcher aufweist, bricht er zusammen. Die Technologie dafür existiert. Was gebraucht wird, ist mehr Vermögen.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion