Französischer Präsident Macron empfängt Schulz am Donnerstag in Paris
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz trifft sich in der kommenden Woche in Paris mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu einem Meinungsaustausch. Wie das französische Präsidialamt und die SPD am Samstag mitteilten, wird Schulz am Donnerstagabend von Macron in der französischen Hauptstadt empfangen.
Der „Tagesspiegel am Sonntag“ berichtete, Schulz unterstütze einige der zentralen EU-Reformpläne des neuen französischen Präsidenten und erhoffe sich von Macron Impulse für mehr Investitionen in der EU.
Der SPD-Kanzlerkandidat hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, ihre Pläne zur Europapolitik bis nach der Bundestagswahl verschweigen zu wollen. Merkel hatte am Donnerstag nach Gesprächen mit Macron in Paris gesagt, von deutscher Seite solle es Entscheidungen dazu erst nach der Wahl geben, weil es eines Parlamentsmandates bedürfe.
Laut „Tagesspiegel am Sonntag“ will Schulz vor seinem Treffen mit Macron an der Pariser Elite-Universität Sciences Po seine Vorstellungen zur Zukunft Europas präsentieren.
Macron hat Deutschland wiederholt zu mehr Investitionen aufgerufen, um das Wirtschaftswachstum in Europa anzukurbeln, und beklagt ein „wirtschaftliches und kommerzielles Ungleichgewicht zwischen Deutschland und seinen Nachbarn“. Seiner Einschätzung nach verdankt Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit „zum Teil den Missständen in der Eurozone, der Schwäche anderer Volkswirtschaften“.
Macron wirbt für eine Vertiefung der Eurozone mit einem gemeinsamen Haushalt, einer „Regierung“ und einer „demokratischen Kontrolle“. Zugleich betont der 39-jährige Staatschef, es gehe nicht darum, „die früheren Schulden zu vergemeinschaften“. (afp)
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