Frankreichs Parlament stimmt für Gesundheitsnotstand bis 1. Juni

Titelbild
Eine Frau trägt Maske in Paris, FrankreichFoto: Getty Images
Epoch Times21. Januar 2021

Der Gesundheitsnotstand in Frankreich soll bis zum 1. Juni verlängert werden: Die französische Nationalversammlung billigte am Mittwochabend (20. Januar) fortgesetzte Sondervollmachten für die Regierung in der Corona-Pandemie. Auf ihnen fußen die derzeit gültigen Schutzmaßnahmen wie die landesweite nächtliche Ausgangssperre ab 18.00 Uhr und die fortgesetzte Schließung aller Skilifte in den Alpen und den Pyrenäen.

Die Nationalversammlung billigte die Gesetzesvorlage mit der Regierungsmehrheit von 113 zu 43 Stimmen. Gesundheitsminister Olivier Véran nannte den Notstand ein wichtiges „Werkzeug zur Bekämpfung des Virus“. Abgeordnete der Konservativen und aus dem linken Lager kritisierten, die Demokratie nehme durch die Einschränkung der Freiheitsrechte Schaden.

Die Vorlage geht nun in den Senat. Das Parlament soll die Verlängerung des Gesundheitsnotstands am 16. Februar besiegeln – an diesem Tag laufen die Sondervollmachten aus.

In Frankreich steigen die Zahlen der positiven Corona-Tests. Die Regierung ist besorgt angesichts der Coronavirus-Varianten unter anderem aus Großbritannien und schließt bei einer deutlichen Verschlechterung der Lage auch eine erneute Schließung aller Geschäfte nicht aus.

Am Mittwoch hatte die Regierung die vor Weihnachten beschlossene Schließung aller Skilifte verlängert und eine Wiedereröffnung in dieser Saison als „sehr unwahrscheinlich“ bezeichnet. In Frankreich wurden bisher mehr als 71.000 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet.

(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion