Frankreich verstärkt Nato-Bataillon unter deutscher Führung in Litauen
Das von Deutschland geführte Nato-Bataillon in Litauen hat Verstärkung aus Frankreich bekommen.
In einer Zeremonie wurden die 300 französischen Soldaten am Montag am Stützpunkt Rukla in die multinationale Truppe eingegliedert, mit der die Nato verstärkte Präsenz in Grenznähe zu Russland demonstrieren will.
Die Nato-Kräfte stellten sicher, „dass die Litauer ihr Leben in Sicherheit führen können“, sagte der deutsche Bataillon-Kommandeur Thorsten Gensler.
Die Franzosen verstärken die rund 1200 Soldaten umfassende Truppe, zu der auch Militärangehörige aus Deutschland, Belgien, Kroatien, den Niederlanden und Norwegen zählen. Litauens Vize-Verteidigungsminister Giedrimas Jeglinskas bezeichnete die Beteiligung Frankreichs als „starkes Signal der Abschreckung“ und als „Beleg, dass die kollektive Verteidigung funktioniert“.
Die Nato hatte 2016 beschlossen, ihre Truppenpräsenz in Litauen und anderen Ländern Osteuropas zu erhöhen. Die französischen Soldaten sollen acht Monate in Rukla bleiben. Bereits für Ende Januar ist ein gemeinsames französisch-litauisches Manöver geplant, im Juni soll es dann eine Truppenübung des gesamten Bataillons mit den Litauern geben.
Seit Jahren breitet sich die Nato gen Osten aus
Es heißt zwar, das derzeitige Vorgehen der Nato gelte der „Verteidigung“ und finde wegen des Konflikts in der Ukraine statt. Doch tatsächlich rückt die Nato schon seit dem Fall der Mauer immer weiter in Richtung russischer Grenze vor.
- Siehe auch: Politiker haben dreist gelogen: Dokumente beweisen Betrug bei der Osterweiterung der Nato
2014 kam es dann zum blutigen Umsturz in der Ukraine. Der russlandfreundliche Staatschef Wiktor Janukowytsch wurde – mit Hilfe des Westens – gestürzt. Darauf hin begann im Osten des Landes ein Krieg.
Kurz darauf entschieden sich die Bewohner der Schwarzmeer-Halbinsel Krim – in einem international nicht anerkannten Referendum – für die Abspaltung der Krim von der Ukraine und der Rückkehr zur Russischen Föderation. Dies wird von Westen als „Annexion“ und „völkerrechtswidrig“ verurteilt. (afp/so)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion