Frankreich: Corona-Auflagen in Dünkirchen werden verschärft

Wegen extrem hoher Neuinfektionszahlen werden die Corona-Maßnahmen rund um die südfranzösischen Städte Nizza und Cannes verschärft. In den Küstengemeinden von Théoule-sur-Mer bis zu Menton an der italienischen Grenze gelten an den kommenden zwei Wochenenden weitgehende Ausgangsbeschränkungen, wie der Präfekt des Verwaltungsbezirks Alpes-Maritimes, Bernard Gonzalez, am Montag mitteilte.
Titelbild
Ein Angestellter im Dunkirk Hospital Center stellt Schilder auf, um Patienten zu leiten, die am 17. Februar 2021 mit dem Covid-19-Impfstoff geimpft werden sollen.Foto: DENIS CHARLET/AFP via Getty Images
Epoch Times23. Februar 2021

Nach einer massiven Ausbreitung der britischen Corona-Variante im französischen Dünkirchen werden die Auflagen in der Stadt am Ärmelkanal verschärft.

Der französische Regierungschef Jean Castex kündigte am Dienstag (23. Februar) „zusätzliche Brems-Maßnahmen“ an, über deren Ausmaß noch beraten wurde. Die Zahl der positiven Corona-Tests in Dünkirchen war zuvor auf mehr als 900 pro 100.000 Einwohner gestiegen, das 18-fache des europäischen Alarmwerts.

Castex sprach nach einem Telefonat mit der Stadtverwaltung von einer „deutlichen Verschlechterung der Gesundheitswerte“ in Dünkirchen, wo rund 90.000 Menschen leben. Der französische Gesundheitsminister Olivier Véran wird am Mittwoch in der Küstenstadt nahe der belgischen Grenze erwartet.

Der Bürgermeister von Dünkirchen, Patrice Vergriete, hatte schon vor rund zwei Wochen wegen der massiven Ausbreitung der britischen Variante Alarm geschlagen und eine Schließung aller Schulen gefordert. Die Präfektur entschied sich aber in Absprache mit der Pariser Zentralregierung dagegen.

Am Montag hatte Frankreich bereits die Corona-Maßnahmen an dem Küstenstreifen um die südfranzösischen Städte Nizza und Cannes verschärft.

An diesem Abschnitt der Côte d’Azur gilt an den kommenden zwei Wochenenden eine weitgehende Ausgangssperre, große Geschäfte sind seit diesem Dienstag geschlossen. (afp/sza)



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