Frankreich: 22-Jähriger stirbt Stunden nach erster COVID-19 Impfung

Für den Vater ist die Impfung schuld am Tod seines Sohnes. In einem Video auf Facebook erhebt er schwere Vorwürfe gegen die Corona-Politik von Emmanuel Macron. Eine Autopsie soll die genaue Todesursache klären.
Titelbild
Symbolbild: Ein Kinder- und Jugendarzt drückt ein Abtupftuch an die Stelle einer Impfung.Foto: Fabian Sommer/dpa/dpa
Epoch Times2. August 2021

In Sète, einer südfranzösischen Hafenstadt an der Mittelmeerküste, stirbt ein junger Mann innerhalb weniger Stunden, nachdem er die erste Corona-Impfung der Firma BioNTech/Pfizer erhalten hatte. Er war erst 22 Jahre alt.

Nach Angaben seiner Familie starb ihr Sohn an der Impfung. Die Behörden und das Gericht halten die Hypothese einer tödlichen allergischen Reaktion für wahrscheinlicher.

Nach der Injektion lebte Maxime noch 9 Stunden

Am Montag (26. Juli) gegen 14 Uhr erhält Maxime Beltra seine erste Impfung. Nach Informationen des „Le Parisien“ wird um 21:42 Uhr ein Rettungswagen gerufen, um den jungen Mann ins Krankenhaus zu fahren. Trotz medizinischer Interventionen stirbt Maxime um 23 Uhr. Die Staatsanwaltschaft von Montpellier soll laut der Zeitung „Ouest France“ eine Autopsie gerichtlich angeordnet haben, um die Todesursache zu untersuchen.

Frédéric Beltra, der Vater des jungen Mannes, teilte am Dienstagmorgen ein Video auf Facebook, in dem er seiner Wut und Hilflosigkeit Luft macht. Er erhebt schwere Vorwürfe gegen die Regierung von Präsident Emmanuel Macron: Es sei kriminell, nicht zertifizierte Impfstoffe auf den Markt zu bringen, die „22-Jährige in guter Verfassung töten.“ Der Mann sprach von der „Korruption unserer Eliten“ und „den Propagandamedien“ berichtet „RT“. Das Video wurde in den sozialen Netzwerken geteilt und der Hashtag #maximebeltra verbreitete sich rasch. Darauf gab es mehrere Kommentare anderer Väter, die sich mit Frédéric solidarisierten und seinen Unmut teilten.

Todesursache „Allergischer Schock“ bei Impfungen

Es heißt, dass Maxime allergisch auf Erdnüsse gewesen war und er dies vor der Impfung dem Personal auch mitgeteilt hätte. Er wurde dann etwas länger als die üblichen 15 Minuten zur Beobachtung dabehalten und durfte dann nach Hause gehen.

Allergische Reaktionen auf die COVID-19-Impfungen sind schon seit Längerem bekannt. Das Paul-Ehrlich-Institut schrieb dazu bereits im März, dass bei Impfungen wie nach Anwendungen aller Arzneimittel allergische Reaktionen auftreten können.

Dazu gehören lokale Überempfindlichkeitsreaktionen als auch in seltenen Fällen schwerwiegende, potenziell lebensbedrohliche Sofortreaktionen. „Anaphylaxie“ ist eine akute, allergische Reaktion des Immunsystems auf die Zufuhr von körperfremden Eiweißstoffen. Die statistische Wahrscheinlichkeit einer Anaphylaxie wird mit 1 bis 10 pro 100.000 Impfdosen angegeben.

Allergiker waren nicht Teil der Zulassungsstudie von Comirnaty

Im Mai dieses Jahres ergänzte das Institut seinen Bericht unter anderem mit folgenden Hinweisen: Für Personen mit schweren allergischen Reaktionen auf einen Inhaltsstoff von „Comirnaty“ oder anderen Impfstoffen liegen keine klinischen Daten zur Verträglichkeit (Sicherheit) des Impfstoffs vor. Diese Personengruppe war von den Zulassungsstudien ausgeschlossen.

Es wird vermutet, dass schwerwiegende Reaktionen auf „Comirnaty“ von den Hilfsstoffen herrühren könnte. Das Paul-Ehrlich-Institut schreibt auf seiner Website, dass Polyethylenglykol (PEG)-haltige Lipidnanopartikel, die Liposomen in Arzneistoffen ähneln, pseudoallergische Reaktionen auslösen können. Pseudoallergisch, da die klinische Erscheinungsform aussieht wie eine allergische Reaktion, aber aufgrund eines anderen Mechanismus ausgelöst wurde.

Der Staatsanwalt von Montpellier, Fabrice Belargent, sagte, dass die gerichtsmedizinische Untersuchung des Jungen, Maxime Beltra, nicht unbedingt zu einem genauen Ergebnis führen wird. „Zusätzliche Untersuchungen werden wahrscheinlich notwendig sein“, sagte er in einem Interview mit „Franceinfo“.

Der britische Dachverband der Impfstoffhersteller (MHRA) und die nationale Gesundheitsbehörde (NHS) warnten die Bürger im Dezember 2020 vor der Nutzung des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs, wenn sie in der Vergangenheit „signifikante“ allergische Reaktionen gezeigt hatten. Diese Einschätzung wurde allerdings noch im Folgemonat korrigiert. (nw)



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