Frankreich: 22-Jähriger stirbt Stunden nach erster COVID-19 Impfung
In Sète, einer südfranzösischen Hafenstadt an der Mittelmeerküste, stirbt ein junger Mann innerhalb weniger Stunden, nachdem er die erste Corona-Impfung der Firma BioNTech/Pfizer erhalten hatte. Er war erst 22 Jahre alt.
Nach Angaben seiner Familie starb ihr Sohn an der Impfung. Die Behörden und das Gericht halten die Hypothese einer tödlichen allergischen Reaktion für wahrscheinlicher.
Nach der Injektion lebte Maxime noch 9 Stunden
Am Montag (26. Juli) gegen 14 Uhr erhält Maxime Beltra seine erste Impfung. Nach Informationen des „Le Parisien“ wird um 21:42 Uhr ein Rettungswagen gerufen, um den jungen Mann ins Krankenhaus zu fahren. Trotz medizinischer Interventionen stirbt Maxime um 23 Uhr. Die Staatsanwaltschaft von Montpellier soll laut der Zeitung „Ouest France“ eine Autopsie gerichtlich angeordnet haben, um die Todesursache zu untersuchen.
Frédéric Beltra, der Vater des jungen Mannes, teilte am Dienstagmorgen ein Video auf Facebook, in dem er seiner Wut und Hilflosigkeit Luft macht. Er erhebt schwere Vorwürfe gegen die Regierung von Präsident Emmanuel Macron: Es sei kriminell, nicht zertifizierte Impfstoffe auf den Markt zu bringen, die „22-Jährige in guter Verfassung töten.“ Der Mann sprach von der „Korruption unserer Eliten“ und „den Propagandamedien“ berichtet „RT“. Das Video wurde in den sozialen Netzwerken geteilt und der Hashtag #maximebeltra verbreitete sich rasch. Darauf gab es mehrere Kommentare anderer Väter, die sich mit Frédéric solidarisierten und seinen Unmut teilten.
Todesursache „Allergischer Schock“ bei Impfungen
Es heißt, dass Maxime allergisch auf Erdnüsse gewesen war und er dies vor der Impfung dem Personal auch mitgeteilt hätte. Er wurde dann etwas länger als die üblichen 15 Minuten zur Beobachtung dabehalten und durfte dann nach Hause gehen.
Allergische Reaktionen auf die COVID-19-Impfungen sind schon seit Längerem bekannt. Das Paul-Ehrlich-Institut schrieb dazu bereits im März, dass bei Impfungen wie nach Anwendungen aller Arzneimittel allergische Reaktionen auftreten können.
Dazu gehören lokale Überempfindlichkeitsreaktionen als auch in seltenen Fällen schwerwiegende, potenziell lebensbedrohliche Sofortreaktionen. „Anaphylaxie“ ist eine akute, allergische Reaktion des Immunsystems auf die Zufuhr von körperfremden Eiweißstoffen. Die statistische Wahrscheinlichkeit einer Anaphylaxie wird mit 1 bis 10 pro 100.000 Impfdosen angegeben.
Allergiker waren nicht Teil der Zulassungsstudie von Comirnaty
Im Mai dieses Jahres ergänzte das Institut seinen Bericht unter anderem mit folgenden Hinweisen: Für Personen mit schweren allergischen Reaktionen auf einen Inhaltsstoff von „Comirnaty“ oder anderen Impfstoffen liegen keine klinischen Daten zur Verträglichkeit (Sicherheit) des Impfstoffs vor. Diese Personengruppe war von den Zulassungsstudien ausgeschlossen.
Es wird vermutet, dass schwerwiegende Reaktionen auf „Comirnaty“ von den Hilfsstoffen herrühren könnte. Das Paul-Ehrlich-Institut schreibt auf seiner Website, dass Polyethylenglykol (PEG)-haltige Lipidnanopartikel, die Liposomen in Arzneistoffen ähneln, pseudoallergische Reaktionen auslösen können. Pseudoallergisch, da die klinische Erscheinungsform aussieht wie eine allergische Reaktion, aber aufgrund eines anderen Mechanismus ausgelöst wurde.
Der Staatsanwalt von Montpellier, Fabrice Belargent, sagte, dass die gerichtsmedizinische Untersuchung des Jungen, Maxime Beltra, nicht unbedingt zu einem genauen Ergebnis führen wird. „Zusätzliche Untersuchungen werden wahrscheinlich notwendig sein“, sagte er in einem Interview mit „Franceinfo“.
Der britische Dachverband der Impfstoffhersteller (MHRA) und die nationale Gesundheitsbehörde (NHS) warnten die Bürger im Dezember 2020 vor der Nutzung des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs, wenn sie in der Vergangenheit „signifikante“ allergische Reaktionen gezeigt hatten. Diese Einschätzung wurde allerdings noch im Folgemonat korrigiert. (nw)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion