FPÖ-Chef weist Gerüchte über heimliche Corona-Impfung zurück
Mit einem öffentlichkeitswirksamen Auftritt hat der Parteichef der FPÖ in Österreich am Freitag versucht zu demonstrieren, dass er sich anders als behauptet, nicht heimlich gegen das Coronavirus habe impfen lassen.
Den ungewöhnlichen Schritt mit dem Nachweis eines negativen Antikörpertests vollzog Herbert Kickl bei einer Pressekonferenz in Wien. Zur Begründung führte er Gerüchte an, er habe sich heimlich impfen lassen – dies sei ein „Frontalangriff“ auf seine Glaubwürdigkeit, sagte Kickl.
Zuvor waren Gerüchte aufgekommen, der FPÖ-Chef habe sich anders als von ihm öffentlich dargestellt, doch gegen das Coronavirus impfen lassen. Der frühere Innenminister machte die konservative ÖVP für die Kampagne verantwortlich.
Mit einem Video und einem negativen Antikörpertest versuchte Kickl nun nachzuweisen, dass er weder gegen das Coronavirus geimpft noch genesen sei. Er reichte zudem Klage auf Unterlassung ein.
„Es geht nämlich ans Eingemachte, wenn Gerüchte und haltlose Anschuldigungen in der Öffentlichkeit erhoben werden, um damit die Glaubwürdigkeit eines politischen Mitbewerbers zu beschädigen“, sagte er. Der Regierungspartei ÖVP wiederum reichte das nicht: Sie forderte eine eidesstattliche Erklärung von Kickl.
In Österreich sind bisher nur rund 60 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die Regierungspartei ÖVP macht Impfskeptiker, die von der FPÖ unter Kickl unterstützt werden, für das Stocken der Impfkamapgne verantwortlich. In der EU liegt der Durchschnitt bei 63,4 Prozent, an der Spitze liegt Portugal mit rund 83 Prozent vollständig Geimpften. (afp/oz)
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