„Fox News“-Moderator verlässt New York – täglich verlassen knapp 1.000 Bürger „Blue States“
Am Dienstag, 2.1., hat der bekannte Moderator von „Fox News“, Sean Hannity, seinen Umzug von New York nach Florida bekannt gegeben. Das berichtet „The Hill“. Als Grund für seinen Entschluss nannte der Journalist, der Sunshine State verfüge über „gewählte Vertreter, die meine Werte teilen“.
In seiner „iHeartRadio“-Show erklärte er, er habe diesen Schritt schon lange Zeit angekündigt, nun sende er jedoch „aus dem neuen Zuhause und das ist der freie Staat Florida“. Hannity fügte hinzu:
„Ich bin raus. Mir reicht’s. Ich habe genug.“
Neben Hannity sind auch Elon Musk und Bari Weiss diesen Weg gegangen
Hannity erklärte, er fühle sich „deutlich besser“ hinsichtlich seiner Umzugsentscheidung. „Erstmals in meinem Erwachsenenleben gibt es Repräsentanten in dem Staat, in dem ich lebe, die meine Werte teilen“, fügte der Moderator hinzu. Dabei verwies er unter anderem auf den Gouverneur des Staates, Ron DeSantis, auf Senator Marco Rubio und auf den Kongressabgeordneten Rick Scott.
Der „Fox News“-Moderator ist nicht die erste prominente Persönlichkeit, die eine Demokraten-Hochburg verlässt, um in einen stark republikanisch geprägten Bundesstaat zu ziehen. Im Jahr 2020 war bereits Elon Musk von Kalifornien nach Texas gezogen und hat wenig später auch die Tesla-Zentrale nach Austin verlegt. In McGregor befindet sich seither auch ein Testzentrum für SpaceX.
Die Journalistin Bari Weiss, die 2020 die „New York Times“ verlassen hatte, hat an der Universität Texas ein Privatcollege gegründet.
Hannity: „Keiner hat je diesen Schritt bereut“
Täglich verlassen Untersuchungen zufolge in den USA knapp 1.000 Menschen sogenannte „Blue States“ (von Demokraten regierten Bundesstaaten) und ziehen in republikanische Bundesstaaten. Den Statistiken zufolge haben Staaten wie Florida, Texas, aber auch South Carolina deutlich an Einwohnern gewonnen. Demgegenüber haben Kalifornien, New York oder Illinois die höchste Zahl an Abwanderungen zu verbuchen.
Seit der Corona-Pandemie hat sich dieser Trend verstärkt, was Gouverneur DeSantis zu der Einschätzung bringt, dass seine wenig invasive Pandemiepolitik einer der Hauptgründe dafür sei. Daneben geben Auswanderer jedoch auch niedrigere Steuern oder ein besseres Geschäftsumfeld als Gründe an.
Sean Hannity erklärte, von den Demokraten regierte Staaten seien geprägt von „hohen Steuern, belastenden Regulierungen, hohen Verbrechensraten und grauenvollen Schulbezirken“. Er selbst sei „spät dran“ gewesen mit seiner Entscheidung. Für ihn steht fest:
Viele haben diesen Schritt vor mir gemacht – und ich kenne keine einzige Person, die ihn bereut hätte.“
Bringen „Blue-State-Flüchtlinge“ liberale Werte mit?
Beobachter sehen die Entwicklung als Ausdruck einer zunehmenden Polarisierung in den USA. Bei Wahlen mache sich dies darin bemerkbar, dass die Zahl der Stimmbezirke, die eine der beiden Parteien mit deutlicher Mehrheit gewinne, deutlich zunehme. Entsprechend nähmen die gemischten Bezirke mit wechselnden Mehrheiten ab.
Während einige die Meinung vertreten, es schaffe sozialen Frieden und Stabilität, wenn sich Menschen unter Mitbürgern aufhalten, die gleiche Werte teilen, befürchten andere eine weitere Vertiefung des Spalts in der Gesellschaft.
Politiker aus republikanischen Staaten wie die Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene aus Georgia forderten eine Zuzugsbegrenzung aus demokratischen Bundesstaaten – oder zumindest ein eingeschränktes Wahlrecht. Sie befürchtet, die „Blue-State-Flüchtlinge“ könnten die wirtschaftlichen und Lifestyle-mäßigen Annehmlichkeiten republikanischer Hochburgen genießen wollen, aber liberale gesellschaftliche Ansichten mitbringen.
Die Wahlstatistik bestätigt dies bis dato nicht. Es sind überwiegend konservative Bürger, die von Blue States in Red States ziehen. Sie sorgen eher dafür, dass die republikanischen Mehrheiten dort zementiert werden.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion