UNHCR-Studie: „86 Prozent der syrischen Flüchtlinge haben Abitur oder Hochschulniveau“
"86 Prozent der syrischen Flüchtlinge sind hochgebildet", heißt es in einer UN-Studie, berichtet das deutsche Nachrichten-Magazin Focus.
Der UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) hatte für die Studie 1.200 syrische Flüchtlinge befragt. Die Umfrage ergab, dass 86 Prozent der Befragten einen Oberschul- oder Universitätsabschluss hatten. Die größte Gruppe stellen Studenten und Fachkräfte, darunter Lehrer, Rechtsanwälte, Ärzte, Bäcker, Designer, Friseure und IT-Fachleute dar.
Laut weiteren Erkenntnissen aus der Studie stammen "gut 62 Prozent aus den größten syrischen Städten Damaskus und Aleppo", schreibt "Focus". Damit deutet das Magazin direkt an, es handele sich um eine nicht repräsentative Studie. Entsprechend verwirrend muss die Überschrift des Artikels auf die Leser wirken: "UN-Studie: 86 Prozent der syrischen Flüchtlinge sind hochgebildet."
Dass die Studie tatsächlich nicht repräsentativ ist, steht bereits in den ersten Zeilen der Arbeit. Dort heißt es: "Die benutzte Stichprobenmethodik ist nicht zufällig und deswegen nicht repräsentativ für alle Syrer, die durch Griechenland kommen."
Anderen, bereits in den Medien verbreiteten Studien nach, sehen die Zahlen zum Bildungsstand syrischer Flüchtlinge gar nicht so ermutigend aus.
Deshalb erntete der Artikel auch entsprechend bittere Kommentare. Anscheinend kamen sich einige Leser verschaukelt vor. Einer schreibt: "…einen schlechteren Witz habe ich noch nicht gehört. Mir fehlen einfach die Worte…" (dk)
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