Flüchtlingskrise: Merkel ist besorgt über die neuen Kämpfe in Libyen und die Krise im Sudan
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Arbeit des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) gewürdigt. „Leider müssen wir feststellen, dass nach wie vor die Herausforderungen riesig sind“, sagte Merkel am Montag bei einem Treffen mit UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi in Berlin. Sie äußerte sich unter anderem besorgt über die neuen Kämpfe in Libyen und die Krise im Sudan.
„Insofern kann man leider nicht sagen, dass die Aufgaben, vor die das UNHCR sich gestellt sieht, abnehmen, sondern dass die Bedeutung der Arbeit des UNHCR nochmal steigt“, sagte Merkel. Die Flüchtlingskrise sei eine „globale Aufgabe“, die nur gemeinsam gelöst werden könne. Zentral sei die Bekämpfung der Fluchtursachen.
Auch Grandi äußerte seine Sorge wegen der Lage in Libyen, das ein wichtiges Transitland für afrikanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa ist. Die „Eskalation des Konflikts“ könne zu weiteren Vertreibungen führen, sagte der UN-Flüchtlingskommissar.
Der libysche Militärführer Chalifa Haftar hatte am 4. April eine Offensive auf Tripolis gestartet. Der abtrünnige General will die UN-gestützte Regierung der nationalen Einheit aus der Hauptstadt vertreiben.
Merkel besprach die Krise in Libyen am Montag auch mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi, der Haftars Truppen unterstützt. In dem Telefonat forderte die Kanzlerin nach Angaben ihres Sprechers „eine schnellstmögliche Rückkehr zu Verhandlungen und zum politischen Prozess unter Führung der Vereinten Nationen“. (afp)
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