Flüchtlingsdrama in der Ägäis – drei Tote und dutzende Vermisste
In der Ägäis sind beim Untergang eines Flüchtlingsbootes unweit der griechischen Insel Folegandros mindestens drei Männer ums Leben gekommen. Es gebe offenbar dutzende Vermisste, teilte die griechische Küstenwache am Mittwoch mit. Zwölf Menschen seien gerettet worden, darunter auch Kinder. Nur zwei der Überlebenden trugen demnach Rettungswesten.
Das Boot mit den Migranten war vermutlich von der Türkei Richtung Italien unterwegs, wie der Fernsehsender ERT berichtete. Die Küstenwache teilte mit, das Boot habe einen Motorschaden erlitten und sei dann gesunken.
Zur Zahl der Vermissten gab es unterschiedliche Angaben. Einige der Überlebenden sprachen von 32, andere von 50 Menschen an Bord des Bootes, wie ein Vertreter der Küstenwache der Nachrichtenagentur AFP sagte.
An einer Rettungsaktion beteiligten sich vier Schiffe der Küstenwache, drei Hubschrauber, ein Tranportflugzeug und insgesamt elf Schiffe. Das Schiff, mit dem die Migranten unterwegs waren, war am Dienstagabend südlich der griechischen Kykladen-Inselgruppe in Seenot geraten.
Unter den Geretteten waren sieben Iraker, drei Syrer und zwei Ägypter. Griechenland war eine wichtige Stationen insbesondere für Syrer, die 2015 wegen des Krieges in ihrer Heimat nach Europa flüchteten. Wegen der Armut und der politischen Lage in Afghanistan könnte es nun vor dort eine neue Fluchtbewegung geben. 2021 gelangten 8500 Asylbewerber nach Griechenland. Nach UN-Angaben befinden sich derzeit rund 96.000 Flüchtlinge und Asylbewerber in Griechenland. (afp/oz)
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