FIFA-Funktionäre zittern vor US-Ermittlern
Sprintkönigin Marion Jones landete einst im Gefängnis, der tief gefallene Radstar Lance Armstrong stand am Ende vor einem einzigen Scherbenhaufen.
Bestechungsskandal Salt Lake City: IOC-Mitglied Marc Hodler bringt 1998 den Skandal ins Rollen, als er Hinweise auf Bestechungen im Zusammenhang mit der Vergabe der Olympischen Winterspiele 2002 an Salt Lake City gibt. Das FBI schaltet sich ebenfalls ein, der damalige IOC-Chef Juan Antonio Samaranch muss sich auf großen Druck den Fragen stellen. Das IOC leitet einen Selbstreinigungsprozess ein und beschließt Maßnahmen, um Korruption bei den Olympia-Vergaben zu bekämpfen. Mehrere IOC-Mitglieder werden ausgeschlossen.
Balco-Skandal: 2002 nimmt die US-Steuerbehörde Ermittlungen gegen die Firma Balco und deren Chef Victor Conte auf. „Special Agent“ Jeff Novitzky deckt rund um das Unternehmen, das offiziell Nahrungsergänzungsmittel für Sportler herstellt, einen großen Dopingring auf. Zahlreiche Topstars wie Baseballstar Barry Bonds oder die Sprintgrößen Marion Jones, Kelli White, Tim Montgomery oder Dwain Chambers stehen auf der Kundenliste. Jones landet sogar für ein halbes Jahr im Gefängnis, da sie zweimal unter Eid Falschaussagen macht.
Armstrong-Skandal: Im Mai 2010 legt Radprofi Floyd Landis ein Dopinggeständnis ab und belastet dabei auch den siebenmaligen Toursieger Lance Armstrong schwer. Die US-Behörden nehmen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Betrug und Missbrauch von Steuergeldern auf. Zahlreiche Ex-Fahrer des US-Postal-Teams werden verhört. 2012 stellt die US-Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ein, leitet die sportjuristisch relevanten Unterlagen aber an die Anti-Doping-Agentur USADA weiter. Daraufhin wird Armstrong lebenslang gesperrt, seine sieben Siege bei der Tour de France werden aberkannt.
(dpa)
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