Feuer ausgebrochen: Atomkraftwerk in der Ukraine teilweise heruntergefahren

Wegen eines Brandes ist in der Ukraine ein Atomkraftwerk teilweise heruntergefahren worden.
Titelbild
Kontrollraum in einem Kernkraftwerk in der Ukraine.Foto: ANATOLII STEPANOV/AFP/Getty Images
Epoch Times30. April 2019

Wegen eines Brandes ist in der ukrainischen Stadt Riwne ein Atomkraftwerk teilweise heruntergefahren worden. Wie die Behörden am Dienstag mitteilten, war das Feuer bereits nach einer Stunde unter Kontrolle. Erhöhte Strahlungswerte seien nicht gemessen worden, hieß es weiter.

Ausgebrochen war der Brand demnach am Montagabend an einem Transformator. Dadurch sei ein Schutzmechanismus ausgelöst worden, der den dritten Reaktor heruntergefahren habe, sagte eine Sprecherin des Betreibers Energoatom der Nachrichtenagentur AFP. Die Strahlungswerte seien nicht gestiegen, fügte sie hinzu.

In einer Erklärung von Energoatom hieß es, auf der internationalen Skala für atomare Zwischenfälle sei der Vorfall als Stufe null eingeordnet worden. Eine Untersuchung soll nun klären, wie es zu dem Feuer kommen konnte.

Das Kraftwerk in Riwne, rund 300 Kilometer entfernt von Kiew, hat vier Reaktoren. Der dritte blieb am Dienstag vorerst heruntergefahren, damit der Transformator ersetzt werden konnte.

Etwa die Hälfte des Stroms in der Ukraine wird durch die vier aktiven Atomkraftwerke des Landes erzeugt. Im Jahr 1986 war die damalige ukrainische Sowjetrepublik Schauplatz des schwersten Atomunglücks in der Geschichte der Menschheit gewesen: Damals war in Tschernobyl der Reaktorblock 4 explodiert, große Mengen Radioaktivität wurden freigesetzt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion